Die SpVgg Unterhaching gewinnt bei Alemannia Aachen mit 3:1 – Jonas Hummels Comeback gelingt

Unterhaching · Sechster Saisonsieg: Kaltschnäuzigkeit trotz Gänsehaut

Das Team gewinnt gemeinsam, das Team verliert gemeinsam. Zurzeit gewinnen die Unterhachinger erfreulicherweise öfter.	Foto: Daniel Glasl

Das Team gewinnt gemeinsam, das Team verliert gemeinsam. Zurzeit gewinnen die Unterhachinger erfreulicherweise öfter. Foto: Daniel Glasl

Unterhaching · Die SpVgg Unterhaching sorgt in der Dritten Liga weiter für Furore.

News der SpVgg Unterhaching – Saison 2012/2013

Dank der Tore von Marius Willsch (55.), Jonas Hummels (71.) und Florian Niederlechner (84.) gewann die Elf von Trainer Claus Schromm und Teamchef Manuel Baum nach den beiden Siegen im Toto-Cup gegen den Kreisligisten Kastl (2:1) und gegen den Landesligisten Freising (5:0) auch bei Alemannia Aachen mit 3:1. Für die Gastgeber besorgte Marcel Heller (62.) den zwischenzeitlichen Ausgleich.

»Das Gastspiel am Tivoli war ein Höhepunkt für diese junge Mannschaft, die mit Gänsehaut ins Stadion gekommen ist«, sagte Baum. Dabei ließ sich Unterhaching auch von den rund 12.000 frenetischen Fans in Aachen nicht beeindrucken. Ganz im Gegenteil: Die SpVgg agierte im Stile eines Spitzenteams extrem kaltschnäuzig, stand defensiv sicher, konterte hervorragend und nutzte seine wenigen Möglichkeiten eiskalt aus. »Wir waren sehr geduldig«, befand Hummels. Der Bruder von Dortmund-Star Mats Hummels stand nach einer einjährigen Verletzungspause aufgrund eines Kreuzbandrisses erstmals wieder in der Startelf und markierte gleich einen Treffer. »Es ist ein super Gefühl wieder dabeizusein. Das Comeback ist rundherum gelungen. Und der Rahmen mit der Atmosphäre am Tivoli hat auch gepasst«, freute sich der Innenverteidiger. Er und seine Teamkollegen sorgten mit ihrer starken Leistung zudem dafür, dass das Debüt von René van Eck, der Ralf Aussem auf der Trainerbank der Aachener abgelöst hat, gründlich in die Hose ging. »Wir wollten Unterhaching unter Druck setzen. Das hat meine Mannschaft eigentlich hervorragend umgesetzt. Aber eben nicht über 90 Minuten«, analysierte van Eck.

Somit belegt die SpVgg Unterhaching, vor der Saison von vielen sogenannten Experten als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, mit einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Arminia Bielefeld sensationell den zweiten Platz. Der ein oder andere Punkt sei zwar etwas glücklich zustande gekommen, generell sei der bisherige Erfolg aber kein Zufall, erklärte Hummels: »Wir haben ein sehr kompetentes Trainerteam und willige Spieler.« Genau das wird auch am Samstag um 14 Uhr benötigt, wenn das Tabellenschlusslicht Borussia Dortmund II im Sportpark gastiert. Kein Team hat bislang weniger Tore erzielt, keine Mannschaft mehr kassiert. Da sollte doch der ein oder andere Zähler für Unterhaching drin sein… lix

Artikel vom 18.09.2012
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