14 Veranstaltungsorte, 18 Bands: »Moosach Live« am Samstag

Moosach · Bunter Musik-Mix

Julia Schönfeld-Knor und Günther Frohnauer veranstalten federführend die erste Moosacher Musiknacht.	Foto: ws

Julia Schönfeld-Knor und Günther Frohnauer veranstalten federführend die erste Moosacher Musiknacht. Foto: ws

Moosach · Mit fünf Euro ist jeder Interessierte dabei: Die erste Moosacher Musiknacht steigt am Samstag, 15. September. Rund um den »Moosacher Stachus« kann man bei »Moosach Live« von 20 bis 24 Uhr im Viertel herumspazieren und an 14 Veranstaltungsorten Live-Musik hören.

Es werden 18 Bands und Gruppen auftreten, das Repertoire reicht von Volks- und Wirtshausmusik über Irish Songs, griechischen Folk und türkische Musik bis hin zu Rock, Pop und Oldies. Den ganz Jungen ist Hip Hop geboten, dem älteren Publikum Instrumentalmusik und ein stimmgewaltiger Chor. Um Mitternacht ist mit alldem Schluss. Wer dann noch nicht genug hat, kann bei zwei Abschlusspartys bis tief in die Nacht weiterfeiern.

Die Organisatoren hoffen auf eine große Resonanz. Um eine »Lange Nacht der Musik« zu erleben, müssen die Moosacher nun nicht mehr in die Innenstadt fahren, sondern sie haben die Musiknacht quasi vor der Haustüre. Im Karree zwischen Dachauer, Pelkoven- und Baubergerstraße, also rund um den Verkehrsknoten »Moosacher Stachus«, liegt einen Abend lang Musik in der Luft. Manchmal sind es von einem Veranstaltungsort zum nächsten nur ein paar Meter. Nicht nur Wirtschaften und Kneipen machen mit, auch Geschäfte und ein Maklerbüro. In einem Blumenladen heizt ausgerechnet die Band »Country Flowers« dem Publikum ein, auf engstem Raum mit Oldies, Country und Folk. Wo könnte ein stimmgewaltiges Vokalensemble mit 16 Sängerinnen und Sängern besser auftreten als in einer Kirche: Das »Ensemble Canzone 11« singt in der evangelischen Heilig-Geist-Kirche unter dem Motto »Entflammt« Lieder von leidenschaftlicher, brennender Liebe. Auch bei den Katholiken ist etwas los: Die Gruppe »Karma« überrascht im Pfarrsaal von St. Martin mit einem musikalischen Mosaik. Verschiedene Kulturen, Religionen und ethnische Gruppierungen präsentieren unterschiedliche Melodien und Texte. »Karma will die Stimmen Anatoliens auf vielfältige Weise näher bringen«, versprechen die Veranstalter.

Das sind Julia Schönfeld-Knor, Geschäftsführerin des Pelkovenschlössls, und Günther Frohnauer, Chef des Moosacher Kulturvereins »Die Linie 1«. Die beiden organisieren die Musiknacht federführend für einen Zusammenschluss aus Kulturschaffenden, Kirchen, sozialen Einrichtungen, Wirten, Geschäftsleuten und dem Gesamtverein Moosach. Schönfeld-Knor hält die Gruppe »Karma« für einen Geheimtipp, ferner das »Ensemble Canzone 11« und die Gruppe »Thaller – Rhythm n‘ Flow«: Die Männer aus München stünden für »modernen Songwriter-Gitarrensound« und hätten ihren ganz eigenen urbanen und modernen Rhythm n‘ Blues entwickelt, so Schönfeld-Knor. Der Kontrast dazu könnte kaum größer sein: Im Keller eines historischen Gemäuers erlebt man in einem Weinlokal urige Schrammelmusik und Heurigen-Lieder: Die »Stark Musi« spielt vom Wiener Walzer bis zum legendären Fiakerlied alles, bei dem man bei einem Viertel Wein hervorragend mitsingen und mitschunkeln kann. Das lässt es sich aber auch beim Musikantentreffen im Gasthaus Spiegl bei zünftiger bayerischer Wirtshausmusik.

Artikel vom 11.09.2012
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