Theateraufführung im Englischen Garten

Schwabing/Zentrum · »Der Wechselbalg« im Park

Das Theater des Hölzernen Gelächters spielt im September die Groteske »Der Wechselbalg«.	Foto: VA

Das Theater des Hölzernen Gelächters spielt im September die Groteske »Der Wechselbalg«. Foto: VA

Schwabing/Zentrum · Im September zeigt das Theater des Hölzernen Gelächters im Amphitheater im Nordteil des Englischen Gartens »Der Wechselbalg – eine mörderische Groteske nach Thomas Middleton und William Rowley«.

Premiere ist am Samstag, 1. September. Weitere Vorstellungen sind am Sonntag, 2., Donnerstag, 6., Freitag, 7., Samstag, 8., sowie Sonntag, 9. September. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr. Weitere Infos gibt es unter Tel. 74 84 68 14 oder unter Tel. 01 62/4 25 18 92. Der Eintritt ist frei. Die Vorstellungen finden nur bei schönem Wetter statt.

Alicant um 1600: Fünf Tage nach ihrer Verlobung mit Alonzo de Piraquo verliebt sich Vermanderos Tochter Beatrice in Alsemero, der gegen jede Vernunft seine Geschäfte vernachlässigt und in der Stadt bleibt, um Beatrice nahe sein zu können. Die Liebe der beiden scheint hoffnungslos, bis sich das Blatt plötzlich wendet und der ungeliebte Verlobte Alonzo ohne jegliche Spur verschwindet. Sein Bruder vermutet nicht ohne Grund ein Verbrechen und beschließt, der Sache nachzugehen.

Der Verdacht fällt schließlich auf zwei Männer aus Vermanderos Gefolge, die am Tage des Mordes in einer Irrenanstalt aufgenommen worden sind: Franciscus und sein Freund Antonio. Letzterer stellt sich tatsächlich verrückt, einzig um Isabella, die Frau des Irrenarztes, zu umwerben. Und Alsemero heiratet Beatrice – ohne jedoch zu ahnen, dass er sein vermeintliches Glück, einem Menschen verdankt, der seiner Frau wie ein dunkler Schatten folgt: dem unansehnlichen, eilfertigen Diener De Flores, der Beatrice bis zur Selbstvernichtung verfallen ist…

Der Shakespeare-Zeitgenosse Thomas Middleton (1580 – 1627), der »Der Wechselbalg« gemeinsam mit William Rowley (1585 – 1642) verfasst hat, zählt zu den bedeutendsten englischen Dramatikern der Renaissance und war für seine Tragödien wie für seine Komödien gleichermaßen bekannt. Das Theater des Hölzernen Gelächters zeigt mit dem Stück eine mörderische Groteske aus der düsteren Bilderwelt des jakobäischen Theaters, dessen englischer Humor gallig bitter schmeckt und das finstere Schatten an spanische Wände wirft, die in dieser Art nie existiert haben. Die Produktion findet mit Unterstützung des städtischen Kulturreferats, des Bezirksausschusses Altstadt-Lehel und des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann statt.

Artikel vom 27.08.2012
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