SPD lädt wieder zum traditionellen Moosach-Cup auf die PSV-Anlage ein

Moosach · Tradition seit zehn Jahren

Nur reine Hobbyspieler sind beim Moosach-Cup der SPD zugelassen. Zum Jubiläum kämpfen sie um besonders schöne Preise.	Foto: Privat

Nur reine Hobbyspieler sind beim Moosach-Cup der SPD zugelassen. Zum Jubiläum kämpfen sie um besonders schöne Preise. Foto: Privat

Moosach · Zum zehnten Mal steigt am Sonntag, 1. Juli, der Moosach-Cup. So mancher Fußballspieler, der bei dem Traditionsturnier der SPD auf dem Gelände des Postsport­vereins (PSV) München mitmacht, hat vielleicht Mario Gomez oder Bastian Schweinsteiger zum Vorbild ohne selbst ein wirklicher Ballartist zu sein.

Zwölf Hobby-Mannschaften aus dem Münchner Nordwesten kämpfen am Finaltag der Fußball-Europameisterschaft den ganzen Tag ums Leder – und natürlich um den Turniersieg. Dabei sein können alle, die in keiner offiziellen Liga eingesetzt sind. Veranstalterin Julia Schönfeld-Knor hofft auf schönes Wetter und auf große Resonanz bei den Bürgern: »Es wäre schön, wenn zum diesjährigen Jubiläum auch die Fans zahlreich erscheinen.« Für Teilnehmer und Zuschauer gibt es Essen und Getränke zu familienfreundlichen Preisen. Biertische und –bänke werden aufgebaut und ein Grill. Und auch die Kleinen kommen auf ihre Kosten, das Kinderprogramm bietet Stelzenlaufen und andere sportliche Aktivitäten.

Los geht’s um 12 Uhr auf dem Sportgelände an der Franz-Mader-Straße. Ähnlich wie bei der Europameisterschaft gibt es Vorrundenspiele, Halbfinale und Finale. Jede Mannschaft hat fünf Feldspieler und -spielerinnen sowie einen Torwart oder eine Torfrau. Es gibt keine Altersbegrenzung und es dürfen nur reine Hobbyspieler mitmachen, nicht Leute, die in einer offiziellen Liga eingesetzt sind. Neu ist in diesem Jahr, dass auch eine Mannschaft von Jugendlichen mit Beeinträchtigungen beim Sprechen und Hören eingeladen wurde. »Wir möchten damit im Zuge der Inklusionsdebatte ein positives Zeichen setzen«, sagt Organisatorin Schönfeld-Knor, zugleich Ortsvorsitzende der Moosacher SPD. Und auch in diesem Jahr spielen wieder die Jusos aus dem Münchner Nordwesten mit. Jedes Team benennt einen Kapitän und einen Schiedsrichter. Ein Spiel dauert in der Regel zweimal zehn Minuten. Wie immer werden an alle Mannschaften Preise verliehen, dieses Mal zum Jubiläum ganz besondere, mehr will die Veranstalterin nicht verraten.

Seit 2003 gibt es den Moosach-Cup. Fußballbegeisterte Sozialdemokraten hätten ihn damals gegründet, um auch Hobbyspielern die Gelegenheit zu geben, sich mal bei einem Turnier unter Beweis stellen zu können, berichtet Schönfeld-Knor. Mittlerweile gebe es zwar mehrere Turniere dieser Art, doch der Moosach-Cup sei nach wie vor beliebt. »Er hat Tradition und macht allen Spaß.« Und Spieler wie Zuschauer kämen mit vielen Leuten in Kontakt. So zieht die Moosacher SPD zum zehnjährigen Jubiläum ihres Turniers ein positives Fazit: »Es ist eine gute Veranstaltung«, sagt Organisatorin Schönfeld-Knor. Die Schirmherrschaft hat der Moosacher Bezirksrat Gerhard Wimmer übernommen, er ist Sprecher der SPD-Gesundheitskommission im oberbayerischen Bezirkstag.

Das Turnier endet voraussichtlich gegen 17 Uhr. Spieler und Zuschauer haben dann also noch genügend Zeit, am Abend das EM-Finale anzusehen und Gomez, Schweinsteiger & Co. die Daumen zu drücken, falls die deutsche Elf es bis ins EM-Finale schafft. Und der eine oder andere Spieler des Moosach-Cups wird dann ja vielleicht sogar Autokorso fahren, falls die Nationalmannschaft Europameister wird. Wally Schmidt

Artikel vom 26.06.2012
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