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Auf ein Neues: Chemie gegen die Ameisenplage auf Spielplätzen
Bogenhausen · Kampf den Krabblern
Leicht bekleidet und barfuß im Sand zu spielen ist ein sommerliches Vergnügen für die Jüngsten. Leider müssen sie sich die Spielplätze inzwischen oft mit sechsbeinigen Plagegeistern teilen. Da bleiben die Kinder lieber ganz weg. Foto: ikb
Bogenhausen · Kaum scheint eine Zeit lang die Sonne und schon beginnt wieder das alljährliche große Krabbeln. Großfamilien von Ameisen bevölkern Spielplätze und Sandkästen. Das städtische Baureferat hat nun einmal mehr den Kampf gegen die Plage aufgenommen.
Selbst im Rathaus wird inzwischen eingeräumt: »Einzelne Flächen sind so stark befallen, dass eine Nutzung bei sonnigem Wetter kaum mehr möglich ist.« Stadtweit wird in diesen Tagen – trockenes Wetter vorausgesetzt – bis Ende Juli auf 27 Spielplätzen, davon vier in Bogenhausen, die chemische Keule gegen die Kolonien der piesackenden Insekten geschwungen.
Ein Fachunternehmen setzt seine Mittel stets an zwei Terminen im Abstand von ein bis zwei Wochen ein. Während der Arbeiten und auch danach müssen die Spielplätze für bis zu drei Tage gesperrt werden. Die Areale werden in dieser Zeit zusätzlich durch Mitarbeiter der Grünanlagenaufsicht bewacht, so die Behörde. Umliegende Kinderbetreuungseinrichtungen werden gesondert informiert, die Gartenbauangestellten bringen an jedem der Spielplätze Plakate mit entsprechenden Hinweisen an. Dies wird auf den Spielgeländen in der Burgauer- und Stuntzstraße sowie an der Wahnfriedallee zwischen Effner- und Oberföhringer Straße jetzt erstmals der Fall sein. Hingegen wird die Anlage an der Lüderitzstraße / Denninger Anger Ost erneut gereinigt, letztendlich der Beweis dafür, dass man der Invasion der Krabbler kaum Herr werden kann.
Versuche der Experten in der Vergangenheit, auf verschiedene alternative Bekämpfungsmethoden zu setzen, schlugen fehl. Nach ein paar Wochen waren die Säure verspritzenden Krabbler wieder da. »Die befallenen Flächen konnten nicht ungestört benutzt werden«, so das Urteil der Gutachter.
Wieder sollen Meeresalgen helfen
In Abstimmung aller Experten aus dem Bau-, dem Bildungs- und Sport- sowie dem Gesundheits- und Umweltreferat wurde vor zwei Jahren deshalb die chemische Bekämpfung mit einem Vergrämungsmittel auf Basis von fossilen Meeresalgen auf Spielplätzen in öffentlichen Grünanlagen gestartet. Und siehe da: Die Behandlung wirkte, der Befall ging deutlich zurück. Doch der Teilerfolg hat seinen Preis: Pro Platz fallen rund 1.000 Euro Kosten an. Was außerdem noch hilft: Den Sand regelmäßig auszutauschen, aber auch das belastet den Stadtsäckel.
Omas Hausmittelchen, die vielleicht auf der heimischen Terrasse oder im Hausgarten helfen, etwa mit Backpulver eine Spur weg vom Ort der Belästigungen zu legen, Gewürznelken auszustreuen, die Laufstraßen mit Glasreiniger zu besprühen oder die Nester mit kochendem Wasser zu übergießen, sind natürlich auf den weiträumigen öffentlichen Spielplätzen nicht anwendbar. Außerdem ist der Erfolg dieser alternativen Methoden umstritten; meist wirkt all das lediglich temporär, schon bald danach tummeln sich die Ameisen wieder. Nach Ansicht des Bundes Naturschutz können aber Spielplatzbesucher auch dazu beitragen, dass die Biester sich trollen.
Kinder sollen für Unruhe sorgen
So sollte man an Spielplätzen keine Essensreste liegen lassen, kein einziges Bonbonpapier wegwerfen, Abfall mit nach Hause nehmen und nicht im Abfallkorb am Sandkasten entsorgen. Kurzum: Man sollte den Ameisen die Nahrungsquellen entziehen. Was auch noch hilft: spielen! Der Sand sollte häufig umgewälzt und gerecht werden, um die Ameisen zu vertreiben. Denn Unruhe in ihrer Umgebung können sie nicht ausstehen. Also Kinder, rückt an zum Einsatz mit Schäufelchen, Rechen und Eimer! ikb
Artikel vom 19.06.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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