Moosach · Pfingstmeeting der Leichtathletik

Bei freiem Eintritt können Zuschauer am 26. Mai im Dantestadion spannende Wettkämpfe der Spitzenklasse verfolgen. Foto: VA

Moosach · Das Münchner Leichtathletik-Pfingstmeeting befindet sich im Aufwind: Die Top Ten der Viertelmeiler über die Hürde und auf der flachen Strecke werden fast vollständig in München vertreten sein. Die Terminenge im Vorfeld von Europameisterschaften und Olympischen Spielen, sowie der Weltmeisterschaft für die Jugend macht das Münchner Pfingstmeeting zu einem wichtigen Eckpfeiler im Qualifikationspoker.

Der Postsportverein München als Veranstalter freut sich deshalb über die deutliche Aufwertung seines Meetings. Veranstaltungsleiter Wolfgang Stengel kann voraussichtlich wieder mehr als 500 Teilnehmer begrüßen.Sie kommen aus Tschechien, Slowenien, Italien, Österreich, Finnland, Großbritannien, Mosambik, der Slowakei, der Schweiz, aus dem Oman und aus fast allen Bundesländern.

Starke Teams reisen an die Isar

Erstmals in München vertreten ist Bundestrainer Daniel Limburger mit dem C und D-Kader 400 Meter. Er schickt unter anderem den Spitzenreiter der U 20 Bestenliste, Lukas Schmitz vom LAC Bayer Uerdingen-Dormagen, auf die Stadionrunde. Hürden-Bundestriainer Volker Beck ist bereits Dauergast in München. Er kommt auch heuer wieder mit einem starken Team an die Isar. Der für die LG Stadtwerke startende PSV-Athlet Kamghe Gaba, 400 m, wird sich erstmals dem Münchner Publikum präsentieren. Ein besonderes Highlight dürften die 400 Meter-Hürden der Männer werden. Hier treten der Lokalmatador David Gollnow, Tobias Giehl von der LG Würm Athletik, der Dritte der deutschen Bestenliste Vark Königsmark von der LG Nike Berlin und der Mosambikaner Kurt Couto, der in diesem Frühjahr schon 49,24 gelaufen ist, gegeneinander an. Volker Beck erwartet von seinen Athleten ein deutliches Zeichen in Richtung der von DLV festgesetzten Qualifikationsnormen für die Europameisterschaften und die Olympischen Spiele. Das Internationale Pfingstmeeting von München hat zudem eine bundesweit einzigartige Besonderheit aufzuweisen: Spitzenathleten des Behindertensports aus den Disziplinen Kugelstoßen, Diskus- und Speerwurf, sitzend, werden ebenfalls um ihre Nominierung für die Paralympischen Spiele in London kämpfen.

Spitzenathleten des Behindertensports

Am Start sind unter anderem die mehrfache Paralympic-Siegerin und Medaillengewinnerin Marianne Buggenhagen, die mehrfache Medaillengewinnerin Martina Willing, die sowohl bei Winter- als auch Sommerspielen äußerst erfolgreich war. Neu im diesem Kreis ist die Olympiasiegerin im Diskuswurf von 1996 in Atlanta, Ilke Wyludda. Infolge einer schweren Erkrankung sitzt die Ärztin aus Halle/Saale heute im Rollstuhl. Sie sucht im Behindertensport eine neue Herausforderung und möchte sich im Kogelstoßen und Diskuswerfen für London qualifizieren. Die Münchner Leichtathletikfreunde können sich am 26. Mai, ab 11 Uhr, Hauptprogramm ab 14 Uhr, im Dantestadion auf eine hochklassische Leichtathletikveranstaltung freuen. Der Eintritt ist kostenlos. Rund 80 Kampfrichter und Helfer bemühen sich um reibungslosen Ablauf. Aktuelle Informationen und den Zeitplan gibt es unter www.leichtathletik-psv-muenchen.de.

Artikel vom 23.05.2012
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