Moosach · Jazz-Explosion im Schlössl

Jazz-Drummer Charly Antolini bringt das Pelkovenschlössl zum Beben. Foto: Uli Krautwasser

Moosach · Nach langen Jahren auf Tourneen im Ausland, hat sich der international renommierte Jazz-Drummer Charly Antolini nun zu einem begeisterten Moosacher entwickelt. Sein Engagement als künstlerischer Leiter der Konzertreihe »Moosach Swingt« zeigt dies.

Tropische Temperatur und heiße Klänge

Und seine Nachbarn zeigen ihm dies, die zahlreich zu seinem Konzert ins Pelkovenschlössl geströmt waren, zusammen mit den anderen Jazz-Fans in Moosach. Bei den tropischen Temperaturen an diesem Abend war es nicht schwer, dem Publikum einzuheizen, doch die Musiker schonten sich nicht, den Saal bis an den Siedepunkt zu bringen. Mit ihrem Können, ihrer Erfahrung und ihrer Verbundenheit spielten sich die Freunde von Charly Antolini leicht in eine Clubkeller-Atmosphäre. So wie vor dem Pelkovenschlössl die Kastanien in üppiger Pracht blühten, so entfaltete sich der Sound der Band in einer atmenden Üppigkeit, in swingender Pracht.

Tosender Applaus für Solo

Die Solis der Mitglieder leuchteten wie die Kastanienkerzen vor der Alten Moosacher Kirche: Filigran in ihren Verzierungen und Improvisationen, ging jedes Solo von seiner charakteristischen Einzigartigkeit unter Applaus wieder ins Gesamtgefüge des Stückes ein. Jan Eschke am Klavier überzeugte mit schon wahrgenommener Virtuosität, begleitet vom bewährten Andreas Kurz am Bass. Das Quintett vervollständigte der junge und versierte Florian Trübsbach am weißen Altsaxofon als Neuentdeckung. Jazz-Altmeister Dizzy Krisch am Vibraphon, den Moosachern schon bekannt, schmeichelte dem Jazz und den Ohren der Zuhörer. Charly Antolini’s Solo am Schlagzeug ließ die Kastanien auf dem St. Martinsplatz vibrieren, und das Publikum vibrierte mit!

Artikel vom 18.05.2012
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