Die Straftaten sind in Ramersdorf zurückgegangen

Ramersdorf · Sehr gute Sicherheitslage

Ramersdorf · Die Sicherheitslage ist »sehr gut«, erfuhren die Ramersdorfer bei der Bürgerversammlung von Polizeihauptkommissar Thomas Rehag, dem neuen Leiter der Polizeiinspektion 21, die auch für einen Teil Ramersdorfs zuständig ist.

Nahezu in allen Bereichen ist die Zahl der Straftaten im gesamten 16. Stadtbezirk im letzten Jahr zurückgegangen. Insgesamt 4.977 Straftaten gab es 2011. Das sind 368 weniger als im Vorjahr. Anstiege gab es bei Raubdelikten (plus zehn auf 38 Delikte) sowie bei Straftaten gegen sexuelle Selbstbestimmung, wo 67 Delikte, acht  mehr als 2010, registriert wurden. Davon konnte die Polizei über 86 Prozent aufklären. Angesichts von 288 registrierten Fahrraddiebstählen (plus 42) beschwor Rehag die Bürger, Fahrräder immer gut ab- und anzuschließen und unbedingt die Rahmennummer und ev. Codiernummer parat zu haben, damit die Polizei aufgefundene Räder schnell zuordnen kann.

In allen anderen Bereichen gab es Rückgänge zu verzeichnen. So sank die Zahl der Ladendiebstähle auf 535 Fälle und der Rauschgiftdelikte (minus 50 auf nun 330 Fälle). Bei der Straßenkriminalität, also Raub- und Sexualdelikten, Einbrüchen sowie Diebstählen rund um das Auto, ging die die Zahl der Straftaten um 30 auf 920 Delikte zurück. Auch wurde seltener eingebrochen (244 Mal), dafür mit höherem Schaden. Daher appellierte Rehag eindringlich, keine »hochwertigen Mountainbikes, Elektroartikel oder Spirituosen für jedermann von außen sichtbar im Kellerabteil« aufzubewahren oder Halterungen von Navigationsgeräten oder Handys im Auto zu lassen, »denn Gelegenheit macht Diebe«. Auch wenn PKW-Aufbrüche von 85 auf 60 Taten zurück gegangen sind.

Anschließend appellierte Rehag an alle: »Seien Sie ein »wachsamer Nachbar!«. Gerade alte, alleinstehende Menschen würden von Trickbetrügern ausgewählt, die sich als Verwandte, Behördenvertreter, Pflegehelfer oder sogar als Kriminalbeamte ausgeben und sich so Zutritt zu den Wohnungen verschaffen, um dort Wertgegenstände zu klauen. »Rufen Sie in dringenden Verdachtsfällen sofort die Polizei unter der Rufnummer 110 an, und zwar lieber einmal zu oft als zu spät oder gar nicht«, rief er die Ramersdorfer auf. Für nicht eilige Anfragen erinnerte er an die Service-Telefonnummer 29 10 - 19 10 in der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums München. Abschließend blickte Rehag auf die Unfallbilanz im Stadtbezirk. Sie sei unauffällig, jedoch war ein Verkehrstoter zu beklagen, der unschuldig wegen eines alkoholisierten Autofahrers starb. Angela Boschert

Artikel aktualisiert am 14.05.2012.

Artikel vom 11.05.2012
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