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Ramersdorf · Erstes Maibaumfest
Verantwortlich für das Ramersdorfer Maifest sind: Klaus Körmer, Rudi und Karin Wagmüller, Meike Schmidt und Erwin Bohlig (von links). Foto: aha
Ramersdorf · Dass »im Ortskern allzu wenig Leben ist, soll sich in Zusammenarbeit mit dem Bürger- und Gewerbekreis Ramersdorf bald ändern«, kündigte Erwin Bohlig vom Kulturkreis Ramersdorf-Perlach e.V. letzte Woche an. Erste Maßnahme ist das Maibaumfest am 1. Mai im Garten des »Alten Wirts«.
Ab 10.30 Uhr spielt dort das Jugendblasorchester St. Michael München-Perlach, es folgen Grußworte und gegen 11.30 Uhr segnet Stadtpfarrer Harald Wechselberger die neue, weiß-blaue Maibaum-Fahne, bevor sie durch den Spalierzug zum Maibaum von 2011 getragen und an ihm gehisst wird. Dann folgt ein reichhaltiges Programm unter anderem mit dem Trachtenverein »D’Kranzbergler« aus Giesing/Harlaching. 1920 wurde der G.T.V. »D' Kranzbergler« aus der Taufe gehoben. Der Sinn und das Ziel der Gründung war und ist bis heute immer noch heimatliches Brauchtum zu pflegen und zu erhalten. So soll es auch heuer beim ersten Maifest in Ramersdorf sein.
Bierjazz vom Feinsten gibt es mit der Münchner »Hot Four«, der Nachfolgeband der legendären Hot Dogs sowie ein tolles Kinderprogramm von 12.00 bis 17.00 Uhr von »Aktiv im Viertel« (AiV-RaBaL – Aktiv im Viertel – Ramersdorf & Berg am Laim). Dieses Projekt des AKA – Aktiv für interKulturellen Austausch e.V., der 1974 im Stadtteil Haidhausen entstand, setzt sich für friedliche Koexistenz aller ein und kümmert sich in Ramersdorf seit November 2011 um die Belebung von Karl-Preis-Platz und der Zornedinger Straße. Das erste Mai-Kinderprogramm ist Auftakt zu weiteren Aktionen innerhalb der nächsten drei Jahre, in denen das Projekt aus Mitteln der Sozialen Stadt gefördert wird.
Den Veranstaltern des Maibaumfests, insbesondere dem im November letzten Jahres aus dem Gewerbekreis hervorgegangenen Bürger- und Gewerbekreis, geht es um die Belebung des Ramersdorfer Ortskerns. Man wolle »am Charme von Ramersdorf arbeiten«, so Klaus Körmer, der zweite Vorsitzende des Bürger- und Gewerbekreises Ramersdorf e.V.. Durch seinen Charme hebe sich das Stadtviertel von anderen ab und erhalte sein eigenes Gesicht. In diese Richtung orientiert sich auch Meike Schmidt von der Sozialen Stadt, die das Miteinander der Ramersdorfer in Verein und Gewerbe betonte und den Willen zur Netzwerkbildung unterstrich: »Eine Attraktivitätssteigerung durch Veranstaltungen nützt Bürgern und Gewerbe.« Hierbei mitmachen wollen auch Rudi und Karin Wagmüller, die neuen Wirte im »Alten Wirt«, die die Gaststätte gerade frisch saniert haben. Der in der Münchner Au geborene Gastwirt ist wie seine Frau Mitglied im Oberhachinger Trachtenverein »D’Gleißentaler« und plant Hoagaschts, also Musikanten- und Trachtleraufführungen in seinem Biergarten in Zukunft anzubieten. Angela Boschert
Artikel vom 24.04.2012Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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