Filme großer Meister mit legendären Schauspielern

Zentrum · Italienischer Neorealismus

Auch Vittorio de Sicas Streifen »Fahrraddiebe« läuft in der Reihe zum Neorealismus.	Foto: VA

Auch Vittorio de Sicas Streifen »Fahrraddiebe« läuft in der Reihe zum Neorealismus. Foto: VA

Zentrum · Von Freitag, 27. April, bis Freitag, 29. Juni, zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, eine Reihe zum italienischen Neorealismus und darüber hinaus:

Insgesamt 22 Filme mit Klassikern wie »Fahrraddiebe« (1948) von Vittorio de Sica sowie spätere und unbekanntere Werke wie »Der Job« (1961) von Ermanno Olmi (1961) kommen in der italienischen Originalfassung mit überwiegend englischen Untertiteln zur Aufführung. Eng gefasst reicht der italienische Neorealismus, eine besonders bedeutende Epoche der Filmgeschichte, von 1943 bis etwa 1954.

Entstanden ist er noch während der Zeit des italienischen Faschismus unter der Diktatur Mussolinis – wie eine direkte Antwort darauf. Künstlerisch war der Neorealismus vom Poetischen Realismus Frankreichs beeinflusst. Die Filme waren auf der Straße gedreht und nicht im Studio, oft mit Laiendarstellern, und sollten die ungeschminkte Wirklichkeit zeigen: das Leiden unter der Diktatur, die Armut und Unterdrückung des einfachen Volkes. Seinen Durchbruch erlebte das Genre mit »Rom, offene Stadt« (1945) von Roberto Rossellini, der die Aktivitäten und das Ende einer italienischen Widerstandsgruppe zur Zeit der deutschen Besatzung Roms schildert.

Den Anfang der Retrospektive macht der Film »Lüge einer Sommernacht« (1942) von Alessandro Blasetti über das moralische Dilemma eines Handlungsreisenden am 27. April um 18.30 Uhr. Die Retrospektive ist gleichzeitig eine Hommage an die großen Namen des italienischen Films: an die Regisseure Federico Fellini, Pietro Germi, Pier Paolo Pasolini, Francesco Rosi, Luchino Visconti, die Schauspielerinnen Anna Magnani, Silvana Mangano, Alida Valli und die Schauspieler Vittorio Gassmann, Eduardo De Filippo, Totò, Alberto Sordi, Marcello Mastroianni. Karten können vorbestellt werden unter Tel. 23396450.

Der Eintritt kostet 4 Euro und 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Aufschlag bei Überlänge. Das komplette Programm gibt es im Internet unter www.stadtmuseum-online.de.

Artikel vom 24.04.2012
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