Hohes Grundwasser in den Kellern kann mehrere Gründe haben

Freimann · Auensiedlung: Alle sind alarmiert

Freimann · Zum hohen Grundwasserpegel in der Auensiedlung informieren das Münchner Referat für Gesundheit und Umwelt, das Wasserwirtschaftsamt und das Baureferat der Stadt: In der Auensiedlung im Münchner Norden ist es in den vergangenen Tagen zu einem Anstieg des Grundwassers gekommen.

Dieses ist in die Keller mehrer Häuser entlang von Lilienweg, Wallnerstraße und Ballestraße eingedrungen. Die Ursache für die nassen Keller sind erhöhte Grundwasserstände im Bereich der Auensiedlung.

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Zuerst wurde der Pegel im See gesenkt

Die Ursachensuche seitens der beteiligten Behörden ging auch am vergangenen Wochenende weiter – die Bereitschaftsdienste der beteiligten Behörden waren für die Anwohner über die Einsatzzentrale der Feuerwehr auch am Samstag und Sonntag erreichbar. Das Referat für Gesundheit und Umwelt als Untere Wasserrechtsbehörde der Landeshauptstadt München hat am Mittwoch, 8. Februar, als ad-hoc-Maßnahme und auf fachlichen Rat des Wasserwirtschaftsamtes München den Pegel des Baggersees in dieser Siedlung absenken lassen. Der Pegel war seit Anfang der Woche um etwa einen Meter gestiegen. Das Ergebnis: Der Wasserstand ist zwar zunächst gesunken. Durch eine weitere Absenkung aber können laut Behörden Setzungsschäden an den umliegenden Gebäuden nicht mehr ausgeschlossen werden. Im Interesse der Eigentümer muss daher auf das weitere Abpumpen verzichtet werden. Noch am Freitag, 10. Februar, war seitens des Referats für Gesundheit und Umwelt die Anweisung an das Wasserwirtschaftsamt ergangen, am Schwabinger Altbach quer liegende Bäume zu entfernen. Der Verdacht bestand, dass die zwischen den Stämmen entstandene Eisschicht Grund für den hohen Grundwasserpegel sein könnte, da sich das Bachwasser aufgestaut hat. Die Flussmeisterei des Wasserwirtschaftsamts ist eingebunden und hat die Aktion ausgeführt. Auch die Flussmeisterei des Baureferats ist in Bereitschaft. Die erste Erkenntnis: Der Aufstau im Bach ist inzwischen deutlich zurückgegangen.

Schleißheimer Kanal ist nicht die Quelle

Unterdessen hat die chemische Analyse des in den Kellern stehenden Wassers wichtige Erkenntnisse gebracht: Die entnommenen Proben divergieren erheblich von den Wasserproben des Schleißheimer Kanals. Dass die Ursache für den steigenden Grundwasserpegel im Bereich des Kanals zu finden ist, kann also »mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit« ausgeschlossen werden. Als weitere Sofortmaßnahme wurde vom Referat für Gesundheit und Umwelt angeordnet, die Einleitung von zusätzlichem Wasser in den Garchinger Mühlbach einzustellen. Die zuständigen Einsatzkräfte beobachten die Eisentwicklung im Bach. Das Referat für Gesundheit und Umwelt, das Wasserwirtschaftsamt, das Baureferat sowie die Münchner Berufsfeuerwehr bleiben in enger Abstimmung, um den Anwohnern der Auensiedlung möglichst rasch und effektiv zu helfen. Dies teilt die Pressestelle des Referats für Gesundheit und Umwelt mit.

Artikel vom 14.02.2012
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