»Embryo« spielt am 9. Februar im Import Export

Zentrum · Weltmusik/Krautrock ultimativ

Legenden der Musikgeschichte: Die Münchner Band »Embryo« spielt am 9. Februar im Import Export. Foto: VA

Zentrum · Am Donnerstag, 9. Februar gibt es im Import Export, Goethestraße 30, ein Konzert mit »Embryo«, danach den World-Jazz-Club mit »Jan Weissenfeldt« und »Don Schmocko«. Beginn ist um 21 Uhr, der Eintritt kostet 8 Euro.

Seit 1969 haben sie den halben Globus bereist und überall mit anderen Musikern gespielt. »Embryo« sind die ultimative Weltmusik-Krautrock-Formation. Sie traten beim Fehmarn-Festival 1970 direkt nach Jimi Hendrix auf, gründeten mit »Ton Steine Scherben« das erste musikereigene Label und spielten mit Jazzkoryphäen wie Charlie Mariano und Mal Waldron.

1969 gegründet, verband die Gruppe »Embryo« als eine der ersten Bands in Europa Rock mit Jazz. Später häuteten sie sich zu Pionieren der Weltmusik und unternahmen lange Reisen in den Orient und nach Afrika, um dort mit Musikern vor Ort zu spielen. Aus all diesen Erfahrungen speist sich bis heute die frei fließende, bunt schillernde Musik der Band, die sie immer wieder mit überraschenden Klängen und Tönen neu auftanken.

Seit 40 Jahren ist die Band aus München kreativ in Bewegung, angetrieben von der scheinbar unermüdlichen Energie ihres Bandleaders Christian Burchard. Mehr als 400 Musiker durchliefen in den vergangenen vier Jahrzehnten die Band, was Embryo zu einer äußerst wirksamen und bewunderten anderen Musikakademie macht. Wo andere längst aufgegeben oder es sich im Sessel gutsituierter Bürgerlichkeit bequem gemacht haben, macht Burchard weiter: kompromisslos, unbeirrbar, noch immer Underground, noch immer Gegenkultur, noch immer Rock in Opposition.

Artikel vom 05.01.2012
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