»Es stinkt zum Himmel«

Haidhausen/Au · Wenn Polizeihauptmeister Anton Köhler seine Fußstreifen im Stadtviertel absolviert, begleitet ihn unausweichlich der Gestank von Hundehinterlassenschaften.

Besonders im Bereich von Baumgräben, am Johannisplatz, Postwiese, Bordeauxplatz roch es besonders unangenehm nach Hundedreck. Es ist offensichtlich so, dass jeder grüne Fleck, jede zum Ausspannen einladende, von der Stadtgartendirektion geschmack-/liebevoll hergerichtete Grünfläche/Parkanlage häufig als Hundeklo genutzt wird.

Es ist zu beobachten, dass jemand mit einem Auto bei einer Grünanlage vorfährt, seine Hunde auslaufen lässt, nebenbei telefoniert und nach kurzer Zeit wieder wegfährt.

Der Hundedreck bleibt natürlich zurück!!! Oder ein Geschäftsmann schildert, dass eine Hundehalterin ihren „Liebsten“ vor eine seiner Eingangstüren das „Geschäft“ machen ließ. Als er die Dame auf diesen Missstand aufmerksam machte, gab sie zur Antwort: „Ich bezahle schließlich auch Hundesteuer!“

Bezeichnend ist, dass bei einer vom Polizei Präsidium München durchgeführten Umfrage zum Thema subjektives Sicherheitsempfinden sich ca. 13 Prozent aller Befragten u. a. über „Hundedreck“ beschwerten. Dabei wäre es einfach, diesen, für alle Bewohner eines Stadtviertels unangenehmen Zustand zu beseitigen.

Frau-/Mann kaufe eine Packung Gefrierbeutel (6 Liter); 10 Meter Stück für 2,50 DM. Wenn der Hund „das Geschäft“ gemacht hat, stülpt Mann-/Frau sich einen Gefrierbeutel über die Hand, nimmt den Hundekot auf ohne sich selbst die Hand schmutzig zu machen.

Anschließend verknotet Mann-/Frau den Gefrierbeutel und kann den Hundkot zu Hause in der Mülltonne geruchlos entsorgen. Abschließend wird darauf hingewiesen, dass es sich bei den beschriebenen Vorfällen um Ordnungswidrigkeiten handelt, die mit Bußgeld geahndet werden können. N. F.

Artikel vom 16.05.2001
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Haidhausen (weitere Artikel)
Au (weitere Artikel)
Haidhausener Anzeiger (weitere Artikel)