Spanische Delegation begeistert vom Konzept des Mütterzentrums

Moosach · Aus Madrid nach Moosach

Dolmetscherin Franziska Straub, Sonsoles de Juan, Dolores Flores Cerdán, Dolores Navarro Ruiz und Andrea Weber vom Fremdspracheninstitut.	Foto: sd

Dolmetscherin Franziska Straub, Sonsoles de Juan, Dolores Flores Cerdán, Dolores Navarro Ruiz und Andrea Weber vom Fremdspracheninstitut. Foto: sd

Moosach · Der Müttertreff Moosach ist Menschen vieler verschiedener Kulturen gewöhnt, doch an diesem Montag erhielt er besonderen Besuch aus Spanien:

Die drei Damen aus der Hauptstadt Madrid kamen im Rahmen des europäischen Projekts »Madrid in Red«, das sich zum Ziel gesetzt hat, das bürgerschaftliche Engagement in Europa weiter auszubauen und zu stärken.

Gäste konnten eine Menge lernen

Dolores Flores Cerdán und Dolores Navarro Ruiz, beide leitende Angestellte im Bereich Familien und Soziales der spanischen Hauptstadt, waren von dem Engagement der Mitarbeiter und der professionell geführten Einrichtung in Moosach beeindruckt. »Von solchen Zentren können wir noch eine Menge lernen«, sagte Generaldirektorin Flores nach dem Rundgang. Sehr angetan waren die Besucherinnen auch von der Anzahl der Kinder in der Einrichtung. So einen Zulauf hatten sie nicht erwartet. Nicht nur die Gestaltung der Räume fand bei ihnen viel Zuspruch, auch das Konzept des Vereins und der Finanzierung ließen die Spanierinnen staunen. »Wir, in unserem wirtschaftlich gebeutelten Land, müssen neue Finanzierungsformen für soziales Engagement finden«, resümierte Flores. Bisher gebe es in Spanien größtenteils nur staatlich subventionierte Angebote für Familien. Am Tag zuvor hatte die spanische Delegation an der Münchner Freiwilligen Messe im Gasteig teilgenommen. Gekoppelt waren die Besuche von Einrichtungen und Veranstaltungen an das dritte Treffen der vier teilnehmenden Länder Deutschland, Spanien, Portugal und England des Projekts »Madrid in Red«, das heuer in München stattfand. Ziel ist es, möglichst viele Informationen über Freiwilligenveranstaltungen aus anderen Ländern zu sammeln. Auf Empfehlung des Landesverbandes »Mütter- und Familienzentren in Bayern e.V.« kamen die drei Frauen in das Mütterzentrum Moosach – samt Übersetzerinnen vom Fremdspracheninstitut München.

Danach ging es in ein Altenheim

Wegen ihres knapp dreißigjährigen Bestehens hat die Einrichtung in Moosach einiges an Erfahrung zu bieten. Die Expertinnen aus der spanischen Hauptstadt wären gerne länger geblieben. Ein erneuter Besuch des Mütterzentrums wurde in Erwägung gezogen, da es noch sehr viel über die Einrichtung zu lernen gegeben hätte. Doch als nächstes stand schon die Besichtigung eines Altenheims auf dem Programm. Zurück blieb ein stolzes Mütterzentrum Moosach, das mit seiner Arbeit nun also Besucher weit über die deutschen Landesgrenzen hinaus beeindrucken konnte. Sofia Delgado

Artikel vom 26.01.2012
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