Mitplanen und mitbauen ist nächstes Jahr angesagt

Unterhaching · Neues Leben für alte BMX-Bahn

Unterhaching · Nachdem der Funpark am Ende der Landebahn im Landschaftspark nach einigen aufwendigen Umbauarbeiten auf einem guten Weg ist, will die Gemeinde Unterhaching auch die BMX-Bahn, die 1986 am Finsinger Weg errichtet wurde, im kommenden Jahr in Angriff nehmen.

Dazu hat sie sich mit Michael Preußer und seinem Sohn Nico Knoll zwei BMX-Profis mit ins Boot geholt, die die Planungen, aber auch Arbeiten ehrenamtlich begleiten werden. Der Kontakt zu Michael Preußer entstand durch seinen Sohn, der auch bei den Planungen zur neuen Skateanlage im Funpark mit von der Partie war.

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Jede Menge Ideen für jede Menge Fahrspaß

Seit einigen Jahren fahren die beiden erfolgreich Rennen und haben deshalb auch schon viele interessante Bahnen gesehen und wissen, worauf es ankommt. Auch beim Bau diverser Anlagen waren die beiden schon aktiv, so dass Vater und Sohn schon jede Menge spannende Ideen haben, wie der Unterhachinger Park aussehen könnte. „Die Bahn sollte nicht zu einfach angelegt sein, damit sie nicht so schnell langweilig wird, aber auch für Anfänger Möglichkeiten bieten, Erfolgserlebnisse zu haben“, betont Preußer. Um eine BMX-Bahn, die auch langfris­tig Spaß macht, zu bauen, braucht es aber noch viele freiwillige Helfer, so Preußer.

Jugendliche werden in die Planungen mit einbezogen

Er will die Planungen im kommenden Jahr gemeinsam mit den Jugendlichen durchführen und hofft auch bei der aktiven Ausgestaltung auf viele helfende Hände. 6.000 Euro hat die Gemeinde Unterhaching für die Maßnahme am Finsinger Weg in den Haushalt 2012 eingestellt. Zunächst einmal muss aber das Gelände geräumt, Bäume und Sträucher zugeschnitten werden, bevor man mit dem Aufbau der verschiedenen Bahnen beginnen kann. Die stolze Zahl von rund 1.000 Kubikmeter Humus, kiesiges Erdreich, Brechsand und Feinhumus soll auf der Anlage verbaut werden. Während die Bauhofmitarbeiter das Material grob verteilen werden, sollen die Jugendlichen gemeinsam am Feintuning der Bahn arbeiten, lautet der Plan.

Perfekter Platz für ungestörten Fahrspaß

Der Standort, wohnortnah aber dennoch weit genug weg von der Wohnbebauung, ist ideal, denn hier können die Jugendlichen ihren Sport ausüben ohne Anwohner zu stören, findet Preußer. Ideal wäre es seiner Meinung nach auch, wenn nach den Bauarbeiten noch Geld für einen Unterstand, in dem sich die Jugendlichen zwischen den Fahrten ausruhen oder einfach nur quatschen könnten, übrig bliebe. „Aus dem Gelände kann man auf jeden Fall etwas Tolles machen“, ist sich Preußer sicher. Allerdings ist es mit dem Bau der Bahn nicht getan. „Eine Bahn muss immer auch gepflegt und ausgebessert werden. Idealerweise machen das die Jugendlichen in Eigenregie selber“, erläutert Preußer. Auf anderen Bahnen gebe es so genannte Paten, die dafür sorgten, dass die Wege in Schuss gehalten werden. Auch für Unterhaching hofft Preußer eifrige Fahrer zu finden, die neben dem Fahrspaß auch Verantwortung übernehmen wollen.

Artikel vom 21.12.2011
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