Mehr als 28.000 Euro kamen beim WHG-Spendenlauf herein

Bogenhausen · Hilfe für arme Kinder in Argentinien

Studiendirektorin Dorothee Horváth-Maier und Direktor Wolfgang Hansjakob vom Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium zusammen mit den Spendenlauf-Initiatorinnen Anne-Sophie Mertgen und Carolin Lazarovici.	Foto: ikb

Studiendirektorin Dorothee Horváth-Maier und Direktor Wolfgang Hansjakob vom Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium zusammen mit den Spendenlauf-Initiatorinnen Anne-Sophie Mertgen und Carolin Lazarovici. Foto: ikb

Bogenhausen · Richtig rund ging es Ende Juli bei der Aktion »Spendenlauf statt Wandertag« des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums (WHG): Mehr als 1.000 Teilnehmer machten mit, rannten Runden für einen guten Zweck – den Kindergarten Travesuras in Buenos Aires. Jeder Teilnehmer hatte einen oder mehrere Sponsoren – Eltern, Oma und Opa, Freunde –, die pro gelaufene Runde einen Betrag spendeten.

»Keiner hat erwartet, dass das Ergebnis so überwältigend ausfällt«, freute sich jetzt bei der Scheckübergabe Direktor Wolfgang Hansjakob. Bis dato wuchs die Summe auf mehr als 28.000 Euro. Angesichts dieser imposanten Zahl vereinbarten die Verantwortlichen einvernehmlich, drei weitere Projekte zu unterstützen.

»Mit 7.000 Euro, wenn alles gut läuft«, hatten die beiden Initiatorinnen Anne-Sophie Mertgen und Carolin Lazarovici für die Einrichtung in Argentinien kalkuliert. Vor zwei Jahren hatten sie am WHG ihr Abitur gemacht und danach mehrere Monate in dem in einem Slum gelegenen Kindergarten gearbeitet. »Es ist einfach sensationell gelaufen«: Jetzt gehen 19.058 Euro an Auxelio, den von den beiden Studentinnen eigens gegründeten gemeinnützigen Verein. Mit dem Geld wollen die beiden jungen Frauen den Vorhof des Kindergartens, ein Betonhäuschen, überdachen lassen, nebenan ein Grundstück erwerben, um darauf einen weiteren Raum für die Kinder zu bauen, alles soll eingezäunt werden, sanitäre Anlagen, ein Klettergerüst und eine Schaukel sollen installiert werden.

Ein Anfang, um »den Teufelskreis Armut zu durchbrechen«, so Lazarovici. »Dorothee Horváth-Maier war der Motor des Spendenlaufs«, betonte Hansjakob bei seinen Erläuterungen. Auch die Ex-Schülerinnen dankten ihrer Studiendirektorin: »Sie war sofort Feuer und Flamme, als wir von dem Vorhaben erzählten, sie unterstützte uns, wo es nur ging.«

Einen 1.200-Euro-Scheck erhielt der Kulturförderverein Volta-River, der die Grundschule auf der vor Ghana gelegenen Insel Azizapke unterstützt. Das Problem dort: Die Kinder sitzen beim Unterricht auf dem Boden. Mit dem Geld werden 40 Einzel- und 30 Doppeltische gekauft, die ein Schreiner vor Ort fertigt. Über den Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland gehen 1.000 Euro an ein SOS-Kinderdorf und 4.500 Euro an eine SOS-Klinik, beide in Somalia, um die vielen Flüchtlingskinder zu ernähren und medizinisch zu betreuen. Die restlichen 2.300 Euro verwendet das WHG selbst für die Schulsozialarbeit. ikb

Artikel vom 20.11.2011
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