Ramersdorf · Dialektlesung

Im Café Huber findet wieder eine Lesung mit Dialekt statt. Foto: VA

Ramersdorf · Am Samstag, 16. Juli, um 10 Uhr liest im Café Huber in der, Aribonenstraße 14 in München-Ramersdorf, Annemarie Schäfer-Schmidl aus ihren Werken. Die Dichterin wurde in München-Milbertshofen geboren. Als sie vier Jahre alt war, zogen ihre Eltern nach Unterhaching.

Dort verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend; der Hachinger Bach wurde zum Ausgangspunkt für ihr späteres Heimatgefühl, das sie in erster Linie mit dem Dialekt verbindet. Gedichte schrieb sie, seit sie achtzehn Jahre alt war. Später arbeitete Frau Schäfer-Schmidl als Kauffrau und als Pädagogin; für ein Jahr ging sie als Hausangestellte in die Vereinigten Staaten. Heute lebt sie in Giesing.

Sie gehörte für lange Zeit dem »Münchner Mundartkreis« des vor wenigen Jahren verstorbenen Franz Kuchler an; bei den dortigen Dichterlesungen war sie für die Beschaffung der musikalischen Begleitung zuständig. In dieser Zeit brachte sie drei Bücher heraus: »Oma lies vor« (1987), »A Haferl voll Greimts vo gestern und heit« (1988) sowie den in hochdeutscher Sprache geschriebenen Band »Laß die Seele barfuß gehen« (1995). Ihre Lyrik schildert meist alltägliche und wiederkehrende Ereignisse, in denen das Ich jedoch auf eine charakteristische Weise auf die Vorgänge reagiert. Annemarie Schäfer-Schmidl schrieb zudem zwei Bücher über Unterhaching. Ein wenig trauert sie der verflossenen Zeit nach, in der sie beim Bayerischen Rundfunk eine eigene Sendung gestalten konnte.

Das Motto der Matinéeveranstaltung im Café Huber lautet: »I waar gern du«. Die Lesung wird von Juliane Gredmaier auf der Geige und von Maxim Heinitz auf dem Akkordeon begleitet.

Artikel vom 12.07.2011
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