KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele München · Besondere Mischung wird hier garantiert
Wir verlosen Tickets für die Lange Nacht der Musik
München · Residenz-Gala-Konzert
Wir verlosen 5 x 2 Karten
Weitere Gewinnspiele
BA 16 will Erinnerungstafel mit Erläuterungen
Perlach/Ramersdorf · Gegen das Vergessen
Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche sowie die Niemöllerallee sollen auf die Liste der Erinnerungsorte München. Foto: aha
Perlach/Ramersdorf · Der Kulturausschuss des Stadtrats hat auf Anregung der Stadtratsfraktion DIE GRÜNEN/RL eine Liste von Orten zusammen gestellt, die nach Widerstandskämpfern und Verfolgten des NS-Regimes benannt sind.
Diese Personen sollen nach Wunsch des Stadtrats stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden, indem an den Orten entsprechende Erläuterungstafeln angebracht werden. Auf Aufforderung benannte der Bezirksausschuss Ramersdorf Perlach (BA 16) drei Stätten im Stadtteil, die auf die Liste der gewürdigten Namensgeber sollen: Die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche am Dietzfelbinger Platz, benannt nach dem evangelischen Theologen Dietrich Bonhoeffer, der im politischen Widerstand gegen das NS-Regime mitarbeitete und 1945 in Flossenbürg hingerichtet wurde.
Die Maximilian-Kolbe-Allee und die gleichnamige Kirche, benannt nach dem 1982 heilig gesprochenen Franziskanermönch und »Märtyrer der Versöhnung«, der wegen Hilfeleistung für Flüchtlinge in Polen von der GESTAPO verhaftet und nach Auschwitz eingeliefert wurde, wo er sein Leben stellvertretend für einen zum Tode verurteilten Familienvater opferte. Und die Niemöllerallee, benannt nach dem Theologen Martin Niemöller, der von 1924 bis 1931 Geschäftsführer der Inneren Mission in München und danach Pfarrer in Berlin war. Er kam 1938 als Mitglied der Bekennenden Kirche in das KZ Sachsenhausen und später nach Dachau, überlebte das KZ und engagierte sich nach dem Krieg für Frieden und Abrüstung.
Auf der Liste stehen bereits für Giesing zahlreiche Grabmäler auf dem Friedhof am Perlacher Forst, darunter das Grab für Alexander Schmorell und die Geschwister Scholl sowie die Justizvollzugsanstalt Stadelheim; für Neuperlach die nach Waldemar von Knoeringen benannte Von-Knoeringen-Straße, die Kurt-Eisner-Straße, die Therese-Giehse-Allee, der Lise-Meitner-Weg, der Annette-Kolb-Anger und die Kurt-Eisner-Straße sowie für Perlach die an den emigrierten Dramatiker erinnernde Bert-Brecht-Allee.
Angela Boschert
Artikel vom 08.06.2011Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Perlach (weitere Artikel)
- Ramersdorf (weitere Artikel)
- Südost-Kurier (weitere Artikel)