Ramersdorf · Pflege-Gespräche

Ramersdorf · Pflegenden tut es gut, über ihre Sorgen und Empfindungen zu sprechen. Aber mit wem? Freunde oder Bekannte haben nicht immer Verständnis, insbesondere bei wiederkehrenden Problemen. Familienangehörige sind mit betroffen und mit beeinträchtigt.

Austausch hilft

Das Gespräch und der Austausch mit anderen Pflegenden stellen so oft die einzige Möglichkeit dar, in akzeptierender und verständnisvoller Atmosphäre drängende Fragen ansprechen zu können. Dazu gehören Fragen zum Umgang mit den Patienten etwa bei Inkontinenz, Verwirrung, Eifersucht, Misstrauen oder auch der Umgang mit Formalitäten, Hilfsmitteln, Konflikten mit Pflegediensten oder nötige Umbaumaßnahmen.

»Pflegende Angehörige befinden sich in einer ausgegrenzten Lebenssituation. Ihre Lebensqualität wächst, wenn sie Verbundenheit erfahren. Wer sich in Zeiten großer Herausforderung auf andere stützen kann und sich eingebunden weiß in einem größeren Kreis, gewinnt Sicherheit und Widerstandskraft«, sagt Irene Steiner, Expertin für neue Wege in der häuslichen Pflege. Durch gegenseitigen Austausch Sorgen loswerden, bei einem kleinen Frühstück Raum zum Auftanken und Ausruhen finden, dazu lädt die Caritas Ramersdorf ein: Der Gesprächskreis für Pflegende Angehörige unter der fachlichen Leitung von Ute Daumiller findet einmal im Monat statt, und zwar in den Gruppenräumen der Caritas Ramersdorf im Torbogentreff an der Aribonenstraße 7.

Anmeldung erbeten

Der nächste Termin ist am Donnerstag, 10. Februar, von 9.30 bis 11.00 Uhr. Interessenten melden sich bei der Caritas-Beratungsstelle unter Tel. 68 00 53-0 bis spätestens 7. Februar. Wer auf den Anrufbeantworter spricht, wird zurückgerufen.

Artikel vom 02.02.2011
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