Milbertshofen · Kurz vor Liga-Aufstieg

Der Regionalliga-Aufstieg ist für die Basketballer des TSV greifbar nah. Foto: Verein

Milbertshofen · Das Duell zwischen dem Basketball-Bayernliga-Ersten TSV 1860 Rosenheim und dem Tabellenzweiten TSV Milbertshofen war nicht nur auf dem Papier ein Knaller – auch auf dem Parkett lieferten sich die Mannschaften eine sehr sehenswerte und glanzvolle Partie, in der sich am Ende das Team der Münchner nach Verlängerung knapp mit 73:69 durchsetzen konnte.

Vor rund 100 Zuschauern in Rosenheim spielten beide Teams konzentriert auf, vor allem in der Defense gab man sehr viel Gas und erlaubte sich gegenseitig nur wenige gute Wurfmöglichkeiten. Auf Milbertshofener Seite schafften es Florian Karl und Benjamin Verweyen, den Topscorer der 60er, Christian März, gut in Schach zu halten. Der ehemalige Bundesliga-Profi schaffte es nur selten, seine Extra-Klasse zu zeigen. In der Offensive dominierten vor allem die Center. Volker Gutgesell, Markus Heppert und Kruno Nakic gelang es mehrmals, schöne Aktionen durchzuführen, so dass das Münchner Team das erste Viertel knapp mit 13:12 für sich entscheiden konnte. Im zweiten Spielabschnitt mischten in der Offensive nun auch die kleineren Spieler mit, vor allem Nikos Ntemos setzte mit acht Punkten ein Ausrufezeichen. Unter dem Korb leisteten Gholam Abdol und Max Rausch sowohl in der Offensive als auch in der Defensive einen wichtigen Beitrag zur knappen 32:30-Halbzeitführung der MIL-Herren.

Nach dem Seitenwechsel begann die Partie zunächst unglücklich mit zwei Freiwürfen und Ballbesitz für Rosenheim, nachdem ein emotionaler Milbertshofener Zuschauer den Schiedsrichter beleidigt hatte. Doch auch durch diese vollkommen unnötige Aktion ließen sich die Männer von MIL-Coach Ivan Zupcic nicht aus der Ruhe bringen und spielten konzentriert weiter, so dass man vor dem letzten Spielabschnitt mit 48:45 in Führung lag. Im letzten Viertel zeigte das Heimteam dann aber zum Leidwesen der treuen mitgereisten Milbertshofen-Anhänger, dass es wahrhaftig eine Spitzenmannschaft ist. Trotz überragender Verteidigung aller Milbertshofener Akteure erzielten Andreas Aigner und Andreas Schlüter 1860 Rosenheim unglaubliche Treffer. Doch das MIL-Team steckte nicht auf, Aleksandar Djuricic und Markus Heppert hielten mit ihren Treffern den Rückstand noch im Rahmen, Aleksandar Stojanovic verkürzte mit zwei Freiwürfen auf nur drei Punkte (58:61).

Beim Stand von 63:60 für Rosenheim hatten die Münchner noch einen letzten Angriff. Den ersten Versuch wehrten die 60er ab, doch im zweiten Versuch traf Stojanovic über März zum wichtigen Dreier und rettete das Team in die Verlängerung. In der Extra-Einheit erzielte Rosenheim keinen einzigen Feldwurf mehr, all ihre sechs Punkte trafen sie von der Freiwurflinie. Das MIL-Team spielte weiter souverän und kam am Ende zu einem glücklichen, aber auch verdienten 73:69-Erfolg im Spitzenspiel der Bayernliga.

Dieses Wochenende steht mit dem Heimspiel gegen die TuS Fürstenfeldbruck erneut eine Spitzenpartie auf dem Programm: es spielen der Bayernliga-Tabellenzweite und -dritte gegeneinander (Samstag, 29. Januar, 19 Uhr in der Gebrüder-Apfelbeck-Halle des TSV Milbertshofen). Die MIL-Basketballer freuen sich auf die Unterstützung zahlreicher Zuschauer – der Eintritt ist frei.

Artikel vom 27.01.2011
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Milbertshofen (weitere Artikel)
Münchner Wochenblatt / SamstagsBlatt (weitere Artikel)