Bürgermeisterin zieht positive Bilanz unter 2010

Höhenkirchen/Siegertsbrunn · Vielfältiges Gemeindeleben

Die Vertreter der Ländersonntage für das Bildungsjahr 2011 am Stand der Zukunftswerkstatt. Foto: esm

Die Vertreter der Ländersonntage für das Bildungsjahr 2011 am Stand der Zukunftswerkstatt. Foto: esm

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Die Gemeinde zählt zwar nicht zu den reichen Kommunen des Landkreises. Dennoch tut sich hier erstaunlich viel, sowohl was die Ortsentwicklung wie auch das Gemeindeleben betrifft. Das machte der Bericht von Bürgermeisterin Ursula Mayer zur Bürgerversammlung deutlich. Das bewies auch der unmittelbar vorausgegangene »Marktplatz der Informationen«, wo Vereine, Initiativen, Institutionen, Schulen und die Gemeindeverwaltung ihre Projekte für das »Bildungsjahr« als dem bevorstehenden Mottojahr der Gemeinde präsentierten.

Die stellvertretende Landrätin Susanne Tausendfreund war sichtlich beeindruckt. In Höhenkirchen-Siegertsbrunn gebe es ein sehr lebendiges Gemeindeleben mit vielen pfiffigen Ideen, meinte sie anerkennend in ihrem Grußwort. Bürgermeisterin Mayer begann den Bericht vor rund 330 Zuhörern mit durchaus guten Nachrichten.

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Derzeit wird der Pavillon für die gebundene Ganztagsgrundschule der Erich-Kästner-Schule für rund 3 Millionen Euro errichtet. Beim Verkehr seien Lärmmessungen an der Brunnthaler Straße und Wallbergstraße vorgenommen worden, nachdem sich Anwohner über den Lärm von der Umgehungsstraße beschwert hätten. Dabei seien die Grenzwerte nicht überschritten worden. Mayer versicherte den betroffenen Bürgern aber, dass an der Umgehung in diesem Bereich schnell aufgeforstet werde. Beim Gemeindeleben und den vielen Initiativen ging die Rathauschefin auch auf die Musikförderung und das von den Kindern begeistert angenommene Haus der kleinen Forscher ein. Und die Zukunftswerkstatt gebe dem Gemeindeleben wichtige Impulse. Es habe sich gezeigt, dass die Gemeinde zahlreiche Möglichkeiten beim Einsatz erneuerbarer Energien habe. Photovoltaik sei ebenso machbar wie Windkraft, Geothermie oder Biomasse. Erfreut war Mayer über das große Interesse am »Bildungsjahr 2011«. Es gebe bereits viele Teilnehmer, gute Ideen und Attraktionen wie zum Beispiel die Ländersonntage. Zu den unerfreulichen Nachrichten gehörten erneut die Probleme mit dem zerwühlten und zerlegten Sperrmüll.

Zu schaffen machte auch wieder der Vandalismus und das Komasaufen von Jugendlichen. Bänke und der Grillplatz seien verdreckt und demoliert worden. Beim Ausblick auf die Zukunft stand für die Bürgermeisterin die Nachverdichtung rund um den S-Bahnhof ganz obenan. Auf Wunsch der Bürger seien dort innerörtliche Gewerbeflächen zu Wohnflächen umgewidmet worden. Das Gewerbe solle »raus aus dem Ort«. Durch die ausgewiesenen Bebauungspläne kämen insgesamt 200 Wohneinheiten hinzu, was rund 600 weitere Bürger bedeute und ein organisches Einwohnerwachstum darstelle. Damit werde die Gemeinde bei der Einwohnerzahl in 2011 wohl die 10.000-Grenze durchstoßen. Am Bau des Gymnasiums mit seinen knapp 33 Millionen Euro Projektkosten muss Höhenkirchen-Siegertsbrunn sich aufgrund des neuen Verteilungsschlüssels im kommenden Jahr nur mit rund 3,1 Mio. Euro beteiligen, wie Mayer ausführte. Für das als Plus- oder Nullenergiehaus geplante Kinderhaus soll Baubeginn 2011 und Fertigstellung 2012 sein. Auch für den Sport soll etwas getan werden. 500.000 Euro wurden in den Haushalt eingestellt, um einen Kunstrasenplatz möglich zu machen. Ein Projekt, das bald frisches Geld in die Gemeindekasse bringen soll, ist für die Rathauschefin das in Planung befindliche Gewerbegebiet »Am Hart«. Es werde als Ausgleich für die früheren innerörtlichen Gewerbeflächen gebraucht.

esm

Artikel vom 24.11.2010
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