Hommage an die Schauspielerin

Zentrum · 100 Jahre Ullrich

»Annelie« ist einer der Streifen, die das Filmmuseum zu Ehren Luise Ullrichs zeigt.	Foto: VA

»Annelie« ist einer der Streifen, die das Filmmuseum zu Ehren Luise Ullrichs zeigt. Foto: VA

Zentrum · Zum 100. Geburtstag der Schauspielerin Luise Ullrich zeigt das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, sieben ausgewählte Spielfilme, die sie von 1932 bis 1960 gedreht hat, sowie den fünfteiligen Fernsehfilm »Acht Stunden sind kein Tag« von Rainer Werner Fassbinder.

Luise Ullrich, am 31.10.1910 in Wien geboren, begann schon im Alter von 14 Jahren mit ihrer Ausbildung zur Schauspielerin. 1932 stand sie neben Luis Trenker für »Der Rebell« vor der Kamera, ein Jahr später neben Paul Hörbiger und Magda Schneider in »Liebelei« von Max Ophüls. Sie spielte vor allem die Frau von nebenan, das junge, natürliche Mädchen.

Mit ihrem zeitweiligen Lebenspartner Viktor de Kowa spielte sie in einer Reihe von Komödien nach amerikanischem Vorbild. Ihr größter Erfolg war 1944 die Lebensgeschichte »Annelie« – ein eher untypischer Ullrich-Film, in dem sie die deutschen Frauen dazu ermutigt, auf ihre Männer zugunsten der Staatsräson zu verzichten. Als fünfzigjährige Frau repräsentiert sie dann das Bild einer eher asexuellen, älteren Person. Rainer Werner Fassbinder setzte sie in seinem Fernsehmehrteiler »Acht Stunden sind kein Tag« als »Oma« ein, die sich selbst in »Liebelei« im Fernsehen sieht. Luise Ullrich starb 1985 in München.

Mehr Informationen zu den Filmen und Termine unter www.filmmuseum-muenchen.de. Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Aufschlag bei Überlänge. Karten können vorbestellt werden unter Tel. 23 39 64 50.

Artikel vom 20.10.2010
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