Ausstellung im Jagdmuseum

Zentrum · Land der Bären

Aus Bäumen, die der Orkan Kyrill, zu Fall gebracht hat, hat Anatol Donkan seine „Geisterhäuser“ geschnitzt. Foto: VA

Aus Bäumen, die der Orkan Kyrill, zu Fall gebracht hat, hat Anatol Donkan seine „Geisterhäuser“ geschnitzt. Foto: VA

Zentrum · „Bärenland“ heißt die Sonderausstellung mit Skulpturen und Bildern von Anatol Donkan, die noch bis September im Deutschen Jagd- und Fischereimuseum, Neuhauser Straße 2, zu sehen ist, täglich von 9.30 bis 17 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr.

Anatol Donkan ist ein Angehöriger der Nanai, ein Volk am Ufer des Amur im Osten Sibiriens. Er macht als Gerber Leder aus Fischhäuten und schnitzt Schamanenfiguren aus Holz. Im Museum stellt er Skulpturen und viele Ölbilder aus, die alle von seiner Heimat inspiriert sind. Wenn der große Strom Amur, der „Schwarze Drache“, zu gewaltigem Eis gefriert, entstehen Geschichten und Formenwelten, die Anatol Donkan in seinen Bildern erzählt. So gestaltet Donkan seine Skulpturen „Geisterhäuser“ aus Holz im Sinne seiner Ahnen, die von einer Menschenfrau mit einem Bären entstammen. Die Schamanen wählten immer ungewöhnliches Material für ihre „Geisterhäuser“: Anatol Donkan spürte nach dem Orkan Kyrill im Bayerischen Wald gestürzte Bäume für seine Skulpturen auf.

Artikel vom 21.07.2010
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