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Veröffentlicht am 16.04.2025 09:26

Josef Zach und Heribert Müller geehrt


Von red
Ehrung für ehrenamtliches Engagement (v.l.): Wielenbachs Bürgermeister Harald Mansi, Heribert Müller, Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Josef Zach, Wessobrunns Bürgermeister Georg Guggemos (für Quirin Schuster) und Vermessungsdirektor Robert Michel. (Foto: Landratsamt)
Ehrung für ehrenamtliches Engagement (v.l.): Wielenbachs Bürgermeister Harald Mansi, Heribert Müller, Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Josef Zach, Wessobrunns Bürgermeister Georg Guggemos (für Quirin Schuster) und Vermessungsdirektor Robert Michel. (Foto: Landratsamt)
Ehrung für ehrenamtliches Engagement (v.l.): Wielenbachs Bürgermeister Harald Mansi, Heribert Müller, Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Josef Zach, Wessobrunns Bürgermeister Georg Guggemos (für Quirin Schuster) und Vermessungsdirektor Robert Michel. (Foto: Landratsamt)
Ehrung für ehrenamtliches Engagement (v.l.): Wielenbachs Bürgermeister Harald Mansi, Heribert Müller, Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Josef Zach, Wessobrunns Bürgermeister Georg Guggemos (für Quirin Schuster) und Vermessungsdirektor Robert Michel. (Foto: Landratsamt)
Ehrung für ehrenamtliches Engagement (v.l.): Wielenbachs Bürgermeister Harald Mansi, Heribert Müller, Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Josef Zach, Wessobrunns Bürgermeister Georg Guggemos (für Quirin Schuster) und Vermessungsdirektor Robert Michel. (Foto: Landratsamt)

Sie sind seit 40 Jahren als Feldgeschworene im Einsatz: Nun wurden Josef Zach und Heribert Müller aus Wielenbach für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Landratsamt Weilheim geehrt.

Landrätin Andrea Jochner-Weiß überreichte ihnen im Auftrag von Finanzminister Albert Füracker bei einer kleinen Feierstunde die Urkunden. Stellvertretend für Quirin Schuster aus Wessobrunn, der für 25 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit geehrt wurde, nahm Wessobrunns Bürgermeister Georg Guggemos die Urkunde entgegen.

„Es ist mir eine große Ehre, diese Ehrung im Namen des Freistaats Bayern, unseres Ministers und auch im Namen des Landkreises Weilheim-Schongau ausführen zu dürfen”, sagte Jochner-Weiß. Sie betonte das hohe Engagement und die unermüdliche Arbeit der Feldgeschworenen, die die Qualität der Landschaften gewährleisteten und gleichzeitig als Moderatoren oder manchmal sogar als Mediatoren zwischen Amt und Bürgern tätig seien. „Trotz Hightech-Vermessung ist dies immer noch ein wichtiges Amt, das Sie mit Gewissenhaftigkeit und Redlichkeit ausführen.” Ebenfalls anwesend waren Harald Mansi, Bürgermeister von Wielenbach, sowie Vermessungsdirektor Robert Michel vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Weilheim, der den Geehrten im Anschluss ein Geschenk überreichte.

Die Feldgeschworenen sind eine Besonderheit des Vermessungswesens in Bayern: Diese Personen wachen über die Grenzen und unterstützen die Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Ein Feldgeschworener stellt das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern dar. Die Feldgeschworenen sind zur gewissenhaften und unparteiischen Tätigkeit sowie zur Verschwiegenheit und Bewahrung des so genannten „Siebenergeheimnisses” durch Eidesform auf Lebenszeit verpflichtet. Das Feldgeschworenenwesen in Bayern wurde als lebendige und traditionsreiche Kulturform im Dezember 2016 in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

Landrätin Andrea Jochner-Weiß hob in ihrer Laudatio den hohen Stellenwert dieses Ehrenamts für die Gesellschaft bis heute hervor. „Wenn Grund und Boden aufgeteilt und vermessen werden, ist Genauigkeit gefragt.” Damit es dabei gerecht zugehe, gäbe es die ehrenamtlichen Feldgeschworene: verschwiegene Grenzgänger, die eisern die Geheimnisse ihrer Zunft hüten. „Sie sind die stillen Helden, die Tag für Tag ihre Pflicht erfüllen, ohne großes Aufheben darum zu machen. Sie sind Wächter über Grundstücksgrenzen, Friedensstifter mit gelebter Bürgernähe und sehr guten Ortskenntnissen. Ich möchte Ihnen hiermit ein herzliches Dankeschön, große Anerkennung und besondere Wertschätzung ausdrücken.”

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