Im Einsatz für den Nächsten
„Das Ehrenamt ist ein wesentlicher Stützpfeiler unserer Gesellschaft – nicht nur im freiwilligen Bereich, sondern auch bei Aufgaben, für die eigentlich die öffentliche Hand zuständig ist, wie etwa im Brand- und Katastrophenschutz oder in der sozialen Sicherung“, betonte Landrat Christoph Göbel in seiner Ansprache anlässlich der Auszeichnung 20 besonders verdienter Landkreisbürger. An diesem Abend wurden neun Ehrungen für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung, darunter drei Dankurkunden und sechs kommunale Verdienstmedaillen in Bronze, zehn Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten und als höchste Auszeichnung des Abends eine Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Landrat Göbel nahm sich dabei ausführlich Zeit, um über die bemerkenswerten Verdienste der so Geehrten zu berichten.
Über ein solches Ehrenzeichen durfte sich auch Johann Strobl aus Ismaning freuen, er leitet mit Hedwig Zacherl aus Unterföhring seit 2019 den Altenclub in Ismaning. Darüber hinaus setzt er sich bereits seit 1971 aktiv für die Belange des Ortsvereins der AWO ein. Dort ist er seit 2012 als Kassier tätig.
Zwei Bürger aus Garching erhielten an diesem Abend ebenfalls das Ehrenzeichen des Ministerpräsidenten. Michael Mair engagiert sich seit vielen Jahren beim VfR Garching in der Abteilung Karate. Seit 2002 ist er Abteilungsleiter und Karate-Trainer, er hat den 5. DAN und die Doko-Leitung, ist BLSV Übungsleiter und Fachübungsleiter. Berta Zehner engagiert sich seit dem Jahr 2000 im Pflegeheim Garching. Sie besucht dort einsame Personen, leistet ihnen Gesellschaft und erzählt ihnen Geschichten und Märchen. Für ihr Engagement wurde sie bereits im Oktober 2024 von der Stadt Garching mit dem Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Ebenfalls aus Garching stammt Stadtrat Norbert Fröhler, der für seine langjährige Mitarbeit im Stadtrat eine Dankurkunde ausgehändigt bekam. Ebenfalls mit einer Dankurkunde im Bereich Kommunale Selbstverwaltung wurde Helga Keller-Zenth (Oberschleißheim) und Jürgen Radtke (Unterschleißheim) geehrt.
Der Höhepunkt des Abend war die Auszeichnung von Maria Seiß aus Haar, der die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen wurde.Sie wurde für ihr langjähriges, herausragendes Engagement in der Flüchtlings- und Entwicklungshilfe ausgezeichnet. Maria Seiß unterstützt nicht nur Geflüchtete vor Ort, sondern engagiert sich auch seit vielen Jahren für die tansanische Partnergemeinde Ilembula der evangelischen Jesuskirche in Haar. Ihre Spenden stammen aus dem Verkauf ungezählter selbstgenähter, gestrickter oder gehäkelter Handarbeiten.
