Film und Vortrag: Moosacher Geschichte entdecken
Bevor der Advent beginnt, hat der Geschichtsverein Moosach noch zwei Veranstaltungen im Angebot. Beide können bei Interesse kostenlos und ohne Anmeldung besucht werden.
Zunächst ist am Donnerstag, 20. November, um 18 Uhr der Film „Hartmannshofen und der Moosacher Anzeiger” in der MVHS (Baubergerstraße 6a) zu sehen. An einer Quelle nahe der heutigen Gaststätte Fasanerie entstand vor Jahrhunderten ein Weiler, den 1666 die Kurfürstin Adelaide von Savoyen erwarb. Kurfürst Max Emanuel ließ dort rund 50 Jahre später eine Fasanerie zur Aufzucht von Gold- und Silberfasanen einrichten. Erst 1914 wurde die Fasanenzucht endgültig eingestellt.
Das Erbbaurecht von 1919 ermöglichte es dem bayerischen Staat, in Hartmannshofen Flächen aus der ehemaligen Fasanerie an 500 Erbbauberechtigte zum Bau von Kleinhauswohnanlagen abzugeben. Der Film von Ernst Sangl dokumentiert das Wachsen der Wohnsiedlung, in der auch der Moosacher Anzeiger geboren wurde.
Zurück bis in die Bronzezeit
Der Vortrag „Archäologische Ausgrabungen in Moosach” ist am Montag, 24. November, um 19 Uhr im Pelkoven-Schlössl (Moosacher St.-Martins-Platz 2) zu hören. Moosach war schon in frühester Zeit besiedelt - nicht nur als bäuerliches Dorf, sondern bereits in der Bronzezeit und dem frühen Mittelalter. Rund um die Franz-Fihl-Straße wurden 2011 und 2018 im Rahmen einer Neubebauung zahlreiche Funde aus vorgeschichtlicher Zeit ausgegraben. Auch in Feldmoching wurden in neuerer Zeit erfolgreich Grabungen durchgeführt.
Die Referentin Dorit Stauber erläutert Einzelheiten der Grabungsgeschichte und gibt Einblicke in die damalige Besiedlung von Moosach und dem Münchner Norden.
