Der Krankenstand in Deutschland ist 2024 im Vergleich zu den beiden Vorjahren um 0,1 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent leicht gesunken. Die Ausfalltage durch Atemwegsbeschwerden und Muskel-Skelett-Erkrankungen gingen um acht bzw. sechs Prozent zurück. Das zeigt eine aktuelle IGES-Analyse für die DAK-Gesundheit, in der die Krankmeldungen von 2,4 Millionen bei der Kasse versicherten Beschäftigten ausgewertet wurden.
Von 2021 auf 2022 gab es durch ein neues elektronisches Meldeverfahren einen sprunghaften Anstieg der registrierten Ausfallzeiten von 4,4 auf 5,5 Prozent, was zu einem statistischen Rekordkrankenstand führte. Seitdem sind die Schwankungen gering.
Europäische Vergleiche, nach denen Deutschland bei den Fehltagen an der Spitze der EU stehe, sieht das IGES Institut als problematisch an. Nach einer Sonderanalyse für die DAK-Gesundheit ist eine Vergleichbarkeit der in Europa vorliegenden amtlichen Krankenstands-Daten nicht gegeben.