Kurz nicht aufgepasst und zack ist es passiert: Etwa 1,8 Millionen Kinder in Deutschland erleiden laut Statistik der Weltgesundheitsorganisation WHO jedes Jahr einen Unfall – sei es im Kindergarten, in der Schule, beim Spielen oder im Straßenverkehr. Das bedeutet, dass im Durchschnitt alle 18 Sekunden ein Kind nach einem Unfall ärztliche Hilfe benötigt. Und längst nicht immer können die Eltern sofort zur Stelle sein, um zu trösten und zu beruhigen.
Auch im Landkreis Fürstenfeldbruck sind Ersthelfer fast täglich unterwegs, um einem verunglückten oder in Not geratenen Kind Hilfe zu leisten. Gerade für solche Fälle haben sie einen kuscheligen Kollegen dabei, der ihnen hilft die Kinder über den ersten Schmerz und Schreck hinwegzuhelfen: Benny.
Dieser eigens für diese Zwecke gefertigte Plüschbär hilft Rettungssanitätern, Ärzten aber auch Feuerwehrmänner und Notfallseelsorger nicht nur die Kinder schnell zu beruhigen, sondern er erleichtert ihnen auch den Zugang zu den meist unter Schock stehenden kleinen Patienten enorm. Selbst Sprachbarrieren werden mit Hilfe des Teddys überwunden.
„Benny nimmt den Kindern die Angst vorm Rettungswagen, er ist für sie ein treuer Begleiter bei allen Untersuchungen, den sie immer ganz fest an sich drücken können und der sie auch im Krankenhaus nicht allein lässt. Oft hilft der Teddy besser als jedes Beruhigungsmittel – und das ganz ohne Nebenwirkungen“, so ein Rettungssanitäter.
Bereits seit 20 Jahren unterstützt der Verein „Kleine Patienten in Not“ Einrichtungen und Ersthelfer im gesamten Landkreis mit seinen sogenannten „Trösterbären“. Im Landkreis Fürstenfeldbruck kommen die Bären u.a. im Klinikum Fürstenfeldbruck, dem BRK-Rettungsdienst sowie dem Frauenhaus in Fürstenfeldbruck zum Einsatz. Aber auch in den Rettungsfahrzeugen der Johanniter und des Malteser Hilfsdienstes in Gröbenzell fährt Benny mit.
Da weder Krankenkassen noch öffentliche Träger die Kosten für diese seit langem bewährten Teddys übernehmen, ist der Verein „Kleine Patienten in Not“ für seine Arbeit auf die Unterstützung regionaler Förderer und Sponsoren angewiesen. Deshalb freute sich erster Vorsitzender Ralph Wendling auch „bärig“ über das großzügige Engagement der Sparkasse Fürstenfeldbruck. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten tut eine Finanzspritze von 2.000 Euro richtig gut. Ermöglicht sie uns doch, dass wir auch zukünftig die Einrichtungen im Landkreis Fürstenfeldbruck mit unseren Bärchen ausstatten können. Deshalb nochmals ein recht herzliches Dankeschön an die Verantwortlichen der Sparkasse.“