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Neue Erkenntnisse zum Unterhachinger Wappen
Unterhachinger Gründungsgeschichte
Unterhaching · Das Gemeindewappen – Der obere Teil unseres Gemeindewappens zeigt für den Laien einen Bischofsstab mit einem Schleier. Der Fachmann erkennt jedoch einen Abtstab mit einem Schweißtuch. Jede Gemeinde, die etwas auf sich hält, versucht in ihrem Wappen seine geschichtliche Bedeutung herauszustellen.
Die Gemeinde Unterhaching bat 1957 die Generaldirektion der Staatlichen Archive beim Entwurf eines Wappens zu helfen. Nach historischen Recherchen der Behörde gestaltete der Münchner Kunstmaler Emil Wenz ein Wappen, das vom Bayerischen Staatsministerium des Innern am 6. Oktober 1958 der Gemeinde verliehen wurde.
Eine der historischen Wurzeln Unterhachings liegt zweifellos beim Kloster Schäftlarn. Es zählt zu den Urklöstern Bayerns, wurde 762 als Benediktinerkloster gegründet und war 200 Jahre lang bedeutender Ausgangspunkt nicht nur missionarischer Tätigkeit. Die Mönchszelle auf dem Petersbergl sei ein Ableger von Schäftlarn und wurde dann Namensgeber für die bayerische Landeshauptstadt.
Der Ortsname Haching taucht erstmals im Rahmen einer detaillierten Schenkungsurkunde vom 8. August 806 auf. Mit ihr übertrug Abt Petto ≤dem fränkischen Hausheiligen Dionysius geweihten Kloster Schäftlarn umfangreiche Besitzungen in Pullach und Haching. Wobei nicht geklärt ist, ob Ober- oder Unterhaching gemeint ist, wahrscheinlich jedoch ein Abschnitt des Hachinger Bachtales. Eine weitere Beziehung zu Schäftlarn ist durch Besitzverhältnisse gegeben, denn das Kloster war in Unterhaching Eigentümer der Obermühle und einer Sölde.
Ungarnkriege und monastischer Zerfall des Konvents führten zur Aufhebung des Klosters. 1140 richtete Bischof Otto von Freising eine Propstei des Prämonstratenserordens ein, die 1598 zur Abtei erhoben wurde. Die auf dem Kupferstich von Johann Ulrich Kraus 1687 dargestellten Gebäude wurden baufällig, so dass 1702 der Grundstein für eine neue Klosteranlage gelegt wurde. Beim Bau und der Ausstattung der Kirche wirkten die hervorragendsten Baumeister und Künstler der damaligen Zeit mit wie Viscardi, Cuvillies d. Ä., Gunetzrhainer, J. M. Fischer, J. B. Zimmermann und die Werkstätte von J. B. Straub. Erst 1760 konnte die Kirche konsekriert werden. Im Rahmen der Säkularisation wurde das Kloster am 1. April 1803 aufgehoben. König Ludwig II. errichtete 1866 ein Benediktinerpriorat mit der Auflage, eine höhere Schule zu betreiben. Prinzregent Luitpold erhob 1910 das Kloster zur Abtei und so wanderte der Abtstab in unser Gemeindewappen.
In den nächsten Ausgaben des Unterhachinger Gemeindejournals wird der Gemeindeheimatpfleger Günter Staudter in loser Folge alle Unterhachinger Denkmäler in Wort und Bild vorstellen. Freuen Sie sich auf viele interessante G´schichten aus Ihrer Heimat Unterhaching.
Artikel vom 23.06.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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