Erfolgreiches Familienunternehmen seit 1903

Unterhaching · Portrait - Schuhhaus Felzmann stellt sich vor

Christian Felzmann neben dem 2001 aufgestellten Kunstwerk, das an die Anfänge des Familienunternehmens erinnert

Christian Felzmann neben dem 2001 aufgestellten Kunstwerk, das an die Anfänge des Familienunternehmens erinnert

Unterhaching · Schon seit 1917 sorgt das Familienunternehmen Felzmann dafür, dass die ganze Familie in Unterhaching schöne und hochwertige Schuhe zu fairen Preisen einkaufen kann. Den Grundstein für das bis heute erfolgreiche Unternehmen legte Jakob Felzmann 1885 mit seiner Ausbildung zum Schuhmacher, die er in Bayerisch Eisenstein absolvierte.

Bevor es Jakob Felzmann 1917 nach Unterhaching zog, machte er sich mit seinem Schuhmacher-Handwerk 1903 in Schwabing selbstständig, bis er 1917 in der Bürgermeister-Press-Straße ein Haus kaufte, wo er sowohl seine Werkstatt unterbrachte als auch mit seiner Familie lebte. Bis 1927 entwarf und fertigte Jakob Felzmann alle Schuhe, die er verkaufte, selber. Dazu gehörten auch spezielle Einlagen, die der talentierte Handwerker für Kriegsversehrte selbst herstellte. Ab 1927 erweiterte er sein Angebot um Fabrikschuhe, die seine Frau Anna an die immer größer werdende Zahl an Kunden verkaufte. Vier Söhne hat Jakob Felzmann, von denen Franz ab 1935 ins elterliche Geschäft einsteigt, während Max in München selber ein Schuhhaus gründete.

1950 übernimmt schließlich Franz Felzmann sen. den elterlichen Betrieb. Aufgrund der ständig steigenden Nachfrage wird das Haus in der Bürgermeister-Prenn-Straße allmählich zu klein, so dass er 1952 das Grundstück an der Münchner Straße 46 kauft, wo das Schuhhaus Felzmann bis heute zu finden ist. Auch der Sohn von Franz Felzmann sen., Franz Felzmann steigt in das elterliche Geschäft mit ein und arbeitet dort seit 1972. Franz Felzmann sen. legte 1982 die Firmenleitung in die Hände seines Sohnes, um den wohlverdienten Ruhestand anzutreten. 1983 wurde das Schuhhaus Felzmann grundlegend modernisiert und das Angebot noch weiter den Wünschen der Kunden angepasst.

1994 wird unter dem Namen »marajo shoes« am S-Bahnhof in Unterhaching ein weiteres Schuhgeschäft von der Familie Felzmann eröffnet. Hier findet man günstige Schuhmode für Kinder und Damen, für diese vor allem von der Firma Tamaris. Franz Felzmanns Sohn Christian steigt ebenfalls in das Familienunternehmen ein, seit 2002 unterstützt er seine Eltern erfolgreich bei ihrer Arbeit.

2005 erfolgt die bisher letzte Erweiterung des Schuhhauses in der Münchner Straße. Das Obergeschoss wurde deutlich erweitert und ist nun ganz den Herren gewidmet. Hier warten so namhafte Firmen wie Lloyd, Sioux oder Tommy Hilfiger, um nur einige zu nennen auf die Herren der Schöpfung. Aber auch mehr Platz für Kinder- und Damenschuhe wurde geschaffen, um noch mehr Modekompetenz in Unterhaching zu beweisen. Bei den Kinderschuhen findet man unter anderem Schuhe von Ricosta, Richter und Geox, auf die Damen warten Schuhträume von Paul Green, Gabor, Buffalo oder Ara, ebenso wie von Geox oder Converse, um nur einige zu nennen. 2007 eröffnete die Familie Felzmann einen Tamaris Store im Olympia-Einkaufszentrum im Norden von München.

Insgesamt beschäftigt das Familienunternehmen damit 25 Menschen in ihren drei Schuhhäusern. Die große Tradition des Schuhmacher-Handwerks der Familie Felzmann symbolisiert seit 2001 die Skulptur vor dem Unterhachinger Geschäft. Entworfen und geschaffen vom Grünwalder Künstler Ivo Krizan, interpretiert sie auf moderne Art Wurzeln und Tradition der Schuhmacher-Familie Felzmann. „Wir beweisen Modekompetenz und bieten gute Qualität zu einem günstigen Preis an“, erklärt Christian Felzmann das Geheimnis des Erfolgs des Familienunternehmens. Um immer auf dem neuesten Stand in Sachen Schuhmode zu sein, besuchen die Mitglieder der Felzmannfamilie regelmäßig alle wichtigen Schuhmessen und gehören einem großen Einkaufsverbund an, um auch weiterhin ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis an ihre Kunden, von denen viele Stammkunden sind, weitergeben zu können.

Aber auch im Urlaub, vor allem in Italien und Spanien halten die Mitglieder der Familie Felzmann stets Ausschau nach neuen Trends. „Wenn man im Urlaub in Italien ist, schaut man immer zuerst danach, was die Frauen und Männer dort für Schuhe tragen, denn die sind in der Regel spätestens ein Jahr später auch bei uns absolut angesagt“, weiß Brigitte Felzmann zu berichten.

In diesem Jahr meint es die Schuhmode übrigens gut mit den Frauen. Denn bequem und schön schließen sich dieses Jahr nicht aus. So sorgen Firmen wie Think, El Naturalista oder Camper ganz bequem ­dafür, dass man modisch up to date ist.

Selbstverständlich findet man diese Marken auch beim Schuhhaus Felzmann in großer Auswahl. Bequem ist auch die Tatsache, dass man direkt vor der Haustür des Schuhhauses parken kann, und keine langen Wege bis zum entspannten Einkauf zurücklegen muss. Viel Wert legt das Familenunternehmen auch darauf, dass die Mitarbeiter im Verkauf vor Ort entsprechend geschult werden, um die Kunden optimal beraten zu können. Denn der schönste Schuh nützt einem nichts, wenn er letztendlich nicht passt. Schuhe können aber nicht nur schön und bequem sein, sie können auch viel für die Gesundheit ihres Trägers tun. So führt das Schuhhaus Felzmann auch Schuhe der Marke MBT, die gezielt zahlreiche Muskelgruppen stärken und formen soll.

In diesem Jahr, so verrät Christian Felzmann, sind in der Schuhmode besonders maritime Themen gefragt. Ob Segelschuhe in blau oder weiß für Herren und Damen, damit liegt man immer richtig. Nach wie vor Thema in der Schuhmode sind Römer-sandalen für Damen, die auch ruhig ein wenig höher sein dürfen. Ein echtes Highlight und modisches Muss sind sogenannte Peeptoe-Booties (eine Mischform aus Stiefelette und luftigem Peep-Toe, Anm. der Red.).

Christian Felzmann weiß wie wichtig die richtigen Schuhe auch für Männer sind. „Der schönste Anzug nützt nichts, wenn die Schuhe nicht dazu passen“, weiß der Schuh-Experte. Im Schuhhaus Felzmann findet man immer das richtige Paar für jeden Anlass. Schuhkauf ist eben Vertrauenssache. H. Woschée

Artikel vom 18.05.2010
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