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Otterfing erweitert Gewerbegebiet um 4,3 Hektar
Otterfing · Mehr Gewerbe
Drei Varianten sieht der Gemeinderat für das Gewerbegebiet vor. Foto:VA
Otterfing · Otterfings Gewerbegebiet an der Hienlohestraße im Norden der Gemeinde wird weiter wachsen. Die Gemeinde hatte ein 4,3 Hektar großes Gebiet, das an das bereits existierende Industriegebiet angrenzt, für rund eine Million Euro erwerben können und sich jetzt im Gemeinderat für eine Überplanung entschieden. Damit ist das Gewerbegebiet von Otterfing insgesamt rund 14 Hektar groß.
Angesiedelt sind dort vor allem Handwerksbetriebe und mittelständische Firmen, wie zum Beispiel ein international tätiger Softwareentwickler. Für das neue Gewerbegebiet liegen drei Planungsvarianten vor, um Firmen mit unterschiedlichem Platzbedarf nicht von vornherein die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Von einer kleinteiligen Parzellierung über die Aufteilung in zwei bis drei große Flächen reichen die Möglichkeiten der Gestaltung, die vom Gemeinderat in die engere Wahl gezogen wurden. Die Gemeinde Otterfing will den künftigen Bauträgern größtmögliche Freiheit bei der Ausgestaltung ihrer Firmen lassen, nur die wichtigsten Festsetzungen wird der Gemeinderat in seinen nächsten Sitzungen noch festzurren. Einen Interessenten gebe es bereits für das Gebiet, freute sich Bürgermeister Jakob Eglseder (CSU).
Geht die Arbeit im Gemeinderat so zügig voran wie geplant, könnte im nächsten Jahr mit der Bebauung des neuen Gewerbegebiets schon begonnen werden, so das Gemeindeoberhaupt. Für die Vereine im Ort soll im neuen Gewerbegebiet zudem ein Stadl gebaut werden, in dem sie ihre Materialien aufbewahren können. Stolz ist Jakob Eglseder auch darauf, dass seine Gemeinde zirka 1.200 Arbeitsplätze bietet, rund 15 Prozent davon werden von der heimischen Bevölkerung, die 4.700 Bürger zählt, selber genutzt. »Wir sind nicht nur eine Schlafstadt, bei uns wird auch gelebt«, betont er. Damit das auch so bleibt, hat die Gemeinde Otterfing bereits 2007 ein Ortsentwicklungskonzept erarbeitet, dass ein »gesundes« Wachstum von rund einem Prozent im Jahr vorsieht, wie Eglseder betont. »Wir sind ein landschaftlich geprägter Ort, und das soll auch so bleiben«, betont Eglseder.
So findet man immer noch rund 30 landwirtschaftliche Betriebe im Ort, auch wenn nicht mehr alle haupterwerblich betrieben werden. Die Gewerbesteuereinnahmen aus dem neuen Gebiet kann die Gemeinde Otterfing gut brauchen, will sie doch bis zum Jahr 2017 ein Sportzentrum mit einer Dreifachturnhalle errichten. hw
Artikel vom 11.05.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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