Sterben wird teurer

Unterhaching · Gebührenerhöhung

Unterhaching · Einstimmig hat jetzt der Gemeinderat Unterhaching eine Anhebung der Friedhofs- und Bestattungsgebühren um rund zehn Prozent beschlossen. Damit kostet eine Erdbeisetzung, von der Auftragsbearbeitung bis zur Trauerfeier, 660 Euro (bisher 600 Euro). Für eine Urnenbestattung sind dann 385 Euro zu entrichten, vorher noch 350 Euro. Die neue Satzung tritt am 1. Juli in Kraft.

Die Friedhofs- und Bestattungsgebühren wurden zuletzt im Jahr 2006 angeglichen. Vom Landratsamt wurde nun eine Ausschöpfung der Einnahmemöglichkeiten empfohlen. »Gesetzliche Vorgaben verlangen bei kostenrechnenden Einrichtungen, zu denen auch Friedhöfe zählen, dass mindestens 50 Prozent der Kosten durch Einnahmen gedeckt werden müssen«, erläuterte dazu Hauptverwaltungsleiter Thomas Portenlänger. Auf Basis der Betriebsergebnisse des vergangenen Jahres hatte sich ein Deckungsgrad von rund 77 Prozent ergeben, mit der aktuellen Anhebung könnten zukünftig mindestens 85 Prozent erreicht werden. Im interkommunalen Vergleich seien die Gebühren in Unterhaching dennoch relativ günstig. Die Verwaltung sei der Auffassung, so Portenlänger, dass Friedhofs- und Bestattungsgebühren auch sozial verträglich sein müssten.

K. Kohnke

Artikel vom 05.05.2010
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