München · Anwohner stört Skaterfläche

München/Theresienhöhe · Save the Spot! – Eine lebendige Skaterszene trifft sich am Georg-Freundorfer-Platz in der Schwanthalerhöhe. Einige wenige Anlieger wollen jetzt klagen. Sie stören sich am Lärm der jungen Leute, die sich organisiert haben, feste Nutzungszeiten (9 bis 12 und 15 bis 20 Uhr) vereinbart haben und diese auch einhalten. Dennoch gibt es weiterhin Bemühungen von Anwohnern, die Nutzung entweder weiter einzuschränken oder ganz zu untersagen.

Die Bürgerinnen und Bürger im Westend, der Bezirksausschuss und auch die Spielraumkommission der LH München und der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) unterstützen die aktiven Jugendlichen. KJR-Vorsitzende Karin Ruckdäschel begrüßt, dass auch der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) einstimmig für den Erhalt der Anlage in der derzeitigen Form votiert hat: »Jetzt beginnt die warme Jahreszeit und die jungen Leute werden sich wieder an ihrem Spot treffen. Wir wollen, dass sie das hier und an anderen öffentlichen Plätzen in der Stadt tun können. Die Skater am Georg-Freundorfer-Platz gehen ganz besonders verantwortlich mit der Situation um. Wir sind sehr froh, dass die Stadträte und Fachleute in der Spielraumkommission das ebenso sehen und unser Anliegen unterstützen.«

Nach der Umgestaltung des Platzes hat sich die Parkfläche zu einem Treffpunkt für Skater in München entwickelt. Für die zukunftsweisende und attraktive Gestaltung des Geländes wurde die Stadt 2006 mit zwei Preisen – Bester Spiel- und Freizeitplatz Deutschlands und Stiftungspreis »Lebendige Stadt« ausgezeichnet. Der Bereich am Südende des Platzes – obwohl gar nicht extra dafür angelegt – gilt als einer der besten Skaterplätze in München.

Die städtische Spielraumkommission unter dem Vorsitz von Stadträtin Regina Salzmann (SPD) hat nun auf Initiative des KJR beschlossen, die Skater zu unterstützen und eine weitere freiwillige Reduzierung der Nutzungszeiten abgelehnt, da auch dies keine Rechtssicherheit für die Nutzung bringen würde.

Artikel vom 04.05.2010
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