Das sagt Autorin Maria Peschek über ihr neues Stück

Schwabing · „Dahoam is nimmer dahoam“

„Heimat ist da, wo ich ungefragt den Kühlschrank aufmachen kann“, sagt Maria Peschek. Foto: VA

„Heimat ist da, wo ich ungefragt den Kühlschrank aufmachen kann“, sagt Maria Peschek. Foto: VA

Schwabing · „Dahoam is nimmer dahoam“: So heißt das neue Stück von Maria Peschek, das am Donnerstag, 6. Mai, im TamS Theater uraufgeführt wird. Die Vorstellungen von „Dahoam is nimmer dahoam“ laufen vom 6. Mai bis Mitte Juni jeweils um 20.30 Uhr. Regie führt Cornelius Gohlke. Karten gibt es zu 18 Euro beim TamS Theater, Haimhauser Straße 13a, Telefon 34 58 90. Worum es geht, verrät uns die Autorin selbst.

SamstagsBlatt: Bei „Dahoam is nimmer dahoam“ handelt es sich um ein futuristisches Wildererdrama. Was kann sich der Zuschauer darunter vorstellen?

Peschek: Es geht um Heimatlose, die keinen Halt mehr haben, um Figuren, die in eine andere Welt flüchten, Antworten geben auf Fragen, die sie schon wieder vergessen haben und im Hier und Jetzt nichts mehr zu suchen haben. Man kann also sagen, dass es um grundsätzliche, existenzielle Fragen im Leben geht, um Identität, um Schicksal, aber auch um Familien am Abgrund.

Also Dinge, die immer nur anderen passieren.

Peschek: Das kann man so nicht sagen. Bei aller Absurdität der Sprache und dem Aberwitz der Handlung erwischt man sich als Zuschauer immer wieder dabei, so oder so ähnlich erst vor Kurzem gedacht, gesprochen, gehandelt zu haben. „Dahoam is nimmer dahoam“ ist ein Theaterstück, in dem man sich als Zuschauer durchaus wiederfindet. Und der Schluss kann der Anfang eines neuen Beginns sein, frohgemut auf ein Neues zu scheitern.

Was bedeutet für Sie persönlich Heimat?

Peschek: Irgendwer hat einmal gesagt: „Heimat ist da, wo ich ungefragt den Kühlschrank aufmachen kann“. Da ist etwas dran.

Von Stefanie Moser

Artikel vom 28.04.2010
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