Über 700 Menschen sowie 18 unterschiedliche Umweltorganisationen und Parteien forderten vergangenen Samstag die Beibehaltung des Atomausstiegs. Wie in 50 weiteren Städten Deutschlands formierten sich die Bürger dazu als Menschenkette. Ausgerüstet mit großen Atomkraftwerkattrappen, Luftballons und Informationsmaterial trafen sich etwa 700 Menschen am Marienplatz.
Als so genannte Kettenreaktion gegen die Atomkraft bildeten sie mehrere Menschenketten und erstreckten sich so insgesamt über mehr als einen Kilometer.
Organisationen genauso wie Bürger setzten dadurch ein deutliches Signal. Die Koordinatorin Ulla Klotz ist selbst überwältigt von der regen Teilnahme. Innerhalb kürzester Zeit fand die Aktion diesen riesigen Zuspruch. Ein paar Tage mehr und wir hätten München umrunden können, meinte sie schmunzelnd.
Die Veranstaltung auf dem Marienplatz diente als Auftakt für die geplante 120 Kilometer lange Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel am Samstag, 24. April. Für diese Aktion wird es auch einen Sonderzug aus München geben. Mehr Infos unter www.anti-atom-kette.de .