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Unterhachinger Bürger zur Mithilfe aufgerufen
Unterhaching · Stiftung gegründet
Freuen sich über den gelungenen Start der Unterhachinger Bürgerstiftung: (v. l.) Prof. Alfons Hofstetter, Bernhard Gruber, Kai Panholzer, Jutta Reitmeier, Michael Durach und Bürgermeister Wolfgang Panzer. Foto: Woschée
Unterhaching · Der erste Schritt ist getan. Die »Bürgerstiftung Lebenswertes Unterhaching« ist auf den Weg gebracht. 14 Gründungsstifter haben die stolze Summe von 51.500 Euro aufgebracht, die nun als Grundstock für die Arbeit zugunsten von Unterhachinger Bürgern dienen sollen. Zu den Spendern gehören aber nicht nur Einzelpersonen, sondern auch die Firmen Wrigley, Develey und Schallmoser.
Bürgermeister Wolfgang Panzer, der auch im Vorstand der Stiftung sitzt, berichtete am vergangenen Donnerstag über die Ziele der Stiftung. Dabei, so führte Panzer im Namen des Stiftungsvorstandes aus, habe man den Stiftungszweck bewusst weit gefasst, um alle Gruppen in Unterhaching zu berücksichtigen. Sowohl alte als auch junge Unterhachinger sollen davon profitieren, Sportvereine, aber auch die Freiwillige Feuerwehr könnte als Nutznießer der Stiftung auf den Plan treten. Ziel der Stiftung sei es, das Heimatgefühl wie den Gemeinschaftssinn in der Gemeinde zu stärken, betonte Panzer. Da die Stiftung ihr Grundkapital nicht anrühren, sondern lediglich die Zinserträge verteilen darf, werde man im ersten Jahr nur »kleine Brötchen backen können«, erklärte Jutta Reitmeier, Pressesprecherin von Wrigley, die im Stiftungsbeirat den Vorsitz einnimmt. Jetzt, so berichtete Wolfgang Panzer weiter, wolle man kräftig die Werbetrommel rühren, um Gelder für die gute Sache zu sammeln. Dabei können Spenden sowohl dazu dienen, den Grundstock aufzufüllen als auch zweckgebunden verwendet zu werden. So könne man seine Spende beispielsweise mit dem Verwendungshinweis »Jugend« versehen, so dass diese Mittel nur für Projekte der Jugendförderung zur Verfügung stehen dürfen. »Momentan reichen unsere Mittel aber gerade, um irgendwo im Park eine neue Bank aufzustellen«, dämpfte Panzer die möglichen Erwartungen der Bürger. Aber nicht nur Geld könne man einbringen, sondern durchaus auch Zeit und Ideen, betonte er. Sinn der Sache soll es sein, die Unterhachinger Bürger für ihre Heimat zu sensibilisieren und für Projekte zu interessieren.
Gründungsstifter Berthold Ott, der auch stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates ist, lebt seit einigen Jahren im KWA Stift Parksee und ist auch dort in der Seniorenvertretung aktiv. Der rüstige Senior hat schon ganz konkrete Pläne, wo die Stiftung aktiv werden könnte. »Der Weg zur S-Bahn hat nur an einer Seite einen Handlauf. Damit ist die gesetzliche Pflicht erfüllt. Für viele alte oder behinderte Leute wäre es aber wichtig, auf beiden Seiten des Weges, der sehr befahren und nicht selten als Rennstrecke für Radler benutzt wird, einen Handlauf zu haben, an dem sie sich festhalten können, wenn sie zur S-Bahn gehen. Auch an der Treppe vom Bahnhofsplatz hoch zum Tengelmann ist nur an einer Seite ein Handlauf, auch hier fehlt unbedingt ein Zweiter«, weiß Ott aus eigener Erfahrung zu berichten. Sein Ziel ist es, noch in diesem Jahr die Summe von 5.000 Euro aufzutreiben, die nötig sind, um die fehlenden Handläufe montieren zu lassen. Zuversichtlich strahlt Berthold Ott, er wird die Werbetrommel für das Anliegen kräftig rühren, damit die Maßnahme noch vor dem nächsten Winter realisiert werden kann.
Über Anträge, die in der Gemeinde, wo die Stiftung ihren Sitz hat, abgegeben werden können, wird der Stiftungsrat entscheiden, teilte Bürgermeister Panzer mit. Im Stiftungsrat sitzen zudem: Hans Schallmoser, Franz Hutterer, Michael Durach (Develey), Simone Huber-Kopp, Sabine Penka, Klaus Schulze-Neuhoff (Agenda 21) Peter Wöstenbrink und Josef Haberl.
Im Vorstand der Stiftung sitzen zudem Dionysios Papadatos und Prof. Alfons Hofstetter (2. Bürgermeister von Unterhaching). Bernhard Gruber von der Stiftungsaufsicht Oberbayern zitierte zur Gründung des ehemaligen Bayerischen Kunstminister Hans Maier, der gesagt hat: »Wer stiftet, wirft einen Anker in die Zeit und in die Zukunft.« Heike Woschée
Artikel vom 30.03.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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