Trotzdem gute Saison gespielt

Unterhaching · Zwei Niederlagen

Unterhaching · »Die wichtigen Spiele muss man gewinnen«, ist ein in den letzten Tagen in Haching häufig zitierter Satz gewesen. Die Betonung lag dabei auf wichtig. Weder das am Mittwoch verlorene Spiel gegen Friedrichshafen, noch die Partie vom Wochenende gegen den SCC Berlin scheinen in diese Kategorie zu fallen.

Denn das Hauptaugenmerk liegt auf den Play-Offs, deren Ausgangsposition für die Hachinger schon seit längerem gesichert ist. Da ist es nicht weiter schlimm, dass Haching auch das letzte Spiel der Saison mit einer 1:3-Niederlage (23:25; 20:25; 25:20; 19:25) abschließt.

Die Stimmung der knapp über 800 Zuschauer in der Generali Sportarena entsprach in etwa der auf dem Feld gebotenen Leistung: man war engagiert, die wirkliche Freude jedoch blieb aus. Sowohl Haching als auch Berlin begann mit vielen Eigenfehlern, was Haching allerdings durch einen recht starken Block ausgleichen zu können schien. Doch das währte nicht lange und ab der ersten technischen Auszeit blieb Berlin konstant in Führung. Vor allem Hidalgo Oliva Salvador schlug ein ums andere Mal am Block vorbei ins Feld der Hachinger und trug so maßgeblich zum Erfolg der Gäste aus der Hauptstadt bei. So auch im folgenden Satz. Haching leistete sich zu viele vermeidbare Eigenfehler und geriet schnell in einen Rückstand, der nicht mehr aufzuholen war. So konnten die überzeugten auftretenden Berliner auch diesen Satz für sich entscheiden.

Doch spätestens seit dem Pokalfinale wissen die Hachinger Fans, dass ein 0:2-Rückstand nichts bedeuten muss. Und es sah auch ganz positiv aus. Anders als sonst gerieten die Hausherren nicht schon zu Beginn in Rückstand, konnten vielmehr eine kleine Führung herausarbeiten, die sie sich auch nicht mehr nehmen ließen. Die Aufholjagd konnte beginnen.

Doch kaum angefangen musste sie auch wieder abgeblasen werden. »Heute haben einige absolut ohne Leidenschaft gespielt«, lautete Mihai Paduretus Fazit nach dem Spiel. So war es kein Wunder, dass Berlin abermals in Führung ging und den Satz sowie das Match für sich entschied. »Das ist es, was einen Profi von einem Amateur unterscheidet. Man muss seine Leistung abrufen, auch wenn es um nicht ganz so viel geht.« Etwas positiver fiel das Résumé des Jahres insgesamt aus: »Wir haben eine sehr gute Saison gespielt«, fand auch der Hachinger Coach. Und das ist es schließlich, was zählt, und nicht etwa ein verlorenes Heimspiel.

Artikel vom 24.03.2010
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