Schwabing · Logistik und Herstellung
Damals wie heute befanden sich die Räume der Krankenhausapotheke Schwabing im Haus 19 zwischen Direktoriumsvilla und dem Hauptgebäude. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts bestand die Aufgabe einer Krankenhausapotheke in erster Linie in der Herstellung und Beschaffung der Arzneimittel, die damals von den Schwestern in der Krankenhausapotheke abgeholt wurden. »Bis heute ist die pharmazeutische Logistik, also die Beschaffung und Herstellung der Arzneimittel sowie die Versorgung der Stationen die wesentliche Basisaufgabe. Das Leistungsspektrum einer modernen Krankenhausapotheke geht aber weit darüber hinaus: Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte werden gezielt informiert und beraten zu allen Arzneimittelfragen, um die sichere und wirksame Therapie für die Patientinnen und Patienten zu unterstützen.
Dabei gilt es, die ökonomischen Bedürfnisse eines Klinikunternehmens im Blickwinkel zu behalten«, beschreibt Dr. Steffen Amann, Leiter Department Apotheke im Medizet (Medizinisches Dienstleistungszentrum des Städtischen Klinikums München) die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen. Ab 1. April wird er Nachfolger von Chefapotheker Peter Kammerl, der seit 1994 die Krankenhausapotheke Schwabing leitet und in den Ruhestand tritt.
In den letzten Jahren hat sich hinsichtlich der Arzneimittelversorgung an den Standorten des Städtischen Klinikums München sehr viel verändert. Die Krankenhausapotheke Schwabing erbringt die Basisleistung der pharmazeutischen Logistik. Hier werden die Stationsbestellungen für die drei Kliniken Schwabing, Harlaching und Thalkirchner Strasse verpackt und viermal pro Woche die Stationen mit Arzneimitteln und Infusionslösungen beliefert.
Von 1910 bis heute hat sich der Bereich von der Hausapotheke des Krankenhauses München Schwabing, die mit fünf Mitarbeitern einige hundert Patienten versorgte, zur modernen Krankenhausapotheke Schwabing, mit über 40 Beschäftigten und einem Versorgungsbereich von über 2.500 Betten kontinuierlich und sehr gut entwickelt.
