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Erzählcafé über engagiertes Lesen
Schwabing · »Wir lagen vor Madagaskar«
Schwabing · Im Münchner Erzählcafé am Samstag, 20. März in der Seidlvilla (Nikolaiplatz 1 b) erzählt um 15 Uhr Erich Raab aus seinem Leben: von den Erlebnissen als Flüchtlingskind, seinem Engagement für gute Bildung auch für benachteiligte Kinder und von seinen fast 30 Aufenthalten in Madagaskar. Das Münchner Erzählcafé ist eine monatliche Veranstaltungsreihe vom Münchner Bildungswerk und dem Schwabinger Nachbarschaftsprojekt in der Seidlvilla.
Der Eintritt (nur Tageskasse) beträgt 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Ab 14.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen und Zeit zum Gespräch.
Erich Raab ist 1943 in Guldenfurth/ Südmähren (heute Brod nad Dyji) als Kind einer Kleinbauernfamilie geboren. Als Dreijähriger wurde er mit seiner Familie ausgesiedelt und lebte sieben Jahre lang in einem Flüchtlingsbarackenlager in Esslingen am Neckar. Sozial engagierten Lehrern war es zu verdanken, dass er damals als eine der wenigen Flüchtlingskinder von der Volksschule über die Mittelschule aufs Gymnasium wechseln konnte. Nach dem Abitur studierte er Soziologie in München. Er war ein »engagierter Mitläufer« der 68er-Studentenbewegung.
Danach trat er in die SPD ein und war Ende der 70er-Jahre SPD-Vorsitzender in Schwabing. Zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Pädagogik der LMU München und danach 30 Jahre lang als Sozialwissenschaftler am Deutschen Jugendinstitut galt sein Forschungsinteresse immer den benachteiligten Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft – im Kindergarten, in der Schule und beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Er war Mitbegründer der Schulsozialarbeit in München und Deutschland.
Ende der 80er-Jahre nach einer Reise nach Madagaskar erwachte sein Interesse für benachteiligte Kinder in der sogenannten dritten Welt. Zusammen mit seiner Frau Anne, Leiterin einer städtischen Kindertagesstätte in Schwabing, kümmerte er sich zunächst privat und später im Rahmen eines Vereins »Freunde Madagaskars e.V.«, dessen Vorsitzender er heute ist, um die schulische Bildung von Kindern in einer entlegenen Provinzstadt im Westen Madagaskars.
Anne und Erich Raab haben das entwicklungspolitische Schulprojekt des Vereins in Belo sur Tsiribihina/ Madagaskar nach ihrer Verrentung zu ihrem Ruhestandsprojekt gemacht. Sie sind darüber hinaus nach 27 Aufenthalten in Madagaskar seit 1987 auch zu intimen Kennern der sozialen, politischen und kulturellen Verhältnisse dieses exotischen aber eines der ärmsten Länder der Welt geworden.
Artikel vom 17.03.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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