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Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A 995 in Sicht
Taufkirchen/Hachinger Tal · Endlich »80«!
Wenn das Innenministerium »Ja« sagt, darf auf der A 995 in Höhe des Hachinger Tals nur noch maximal 80 km/h gefahren werden. Bürgermeister Jörg Pötke freut sich für die Bewohner von Taufkirchen am Wald. Foto: Woschée
Taufkirchen/Hachinger Tal · Der Streit um die Lärmbelastung der Anwohner an der A 995 im Hachinger Tal währt schon seit Jahrzehnten. Jetzt, so scheint es, ist ein wichtiger Meilenstein zur Entlastung der Bürger, vor allem in Taufkirchen am Wald auf den Weg gebracht worden. Wie Taufkirchens Bürgermeister Jörg Pötke erklärte, habe die Landrätin Johanna Rumschöttel in Aussicht gestellt, das Tempolimit von 80km/h, das derzeit nur nachts gilt, auch tagsüber anzuordnen.
Lange Zeit war umstritten, ob eine solche Anordnung aus rechtlicher Sicht überhaupt von der Landrätin getroffen werden kann. Fakt ist, dass es sich bei der A 995 um eine autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße handelt, für die das Landratsamt als untere Verkehrsbehörde sehr wohl eine Anordnung für eine Geschwindigkeitsbegrenzung treffen kann. Der Ermessensspielraum dabei ist jedoch überaus eng, wie es aus dem Landratsamt auf Nachfrage heißt. Damit der Erlass rechtskräftig wird, muss das Landratsamt beim Innenministerium die Zustimmung einholen. Wird die Zustimmung verweigert, wird die Anordnung des Landratsamtes nicht rechtskräftig.
Soweit die Rechtslage. Landrätin Rumschöttel meint dazu: »Ich werde alle meine Möglichkeiten ausschöpfen, um den nachvollziehbaren Wünschen der Bürgerinnen und Bürger im Bereich der A 995 nachzukommen. Ob diese Mittel ausreichen, wird am Ende die Überprüfung durch das Innenministerium zeigen, von dessen Zustimmung wir abhängig sind.«
Taufkirchens Rathauschef indes ist zuversichtlich, dass auch das Innenministerium nichts gegen eine derartige Begrenzung zum Schutz der Bürger haben kann. Zudem hofft er auf die tatkräftige Unterstützung von MdL Kerstin Schreyer-Stäblein (CSU) und MdL Natascha Kohnen (SPD), die ebenfalls aus dem Landkreis München stammen.
Aufatmen können die Bürger in Taufkirchen am Wald aber auch, weil die so genannten »Rumble Strips« zumindest in der Fahrbahnmitte wieder entfernt werden sollen. Vor allem nachts sorgen diese »holprigen Straßenmarkierungen« dafür, dass die Bewohner, sobald ein Auto oder gar ein Lkw darüber fährt, senkrecht im Bett stehen, wie es das Gemeindeoberhaupt ausdrückt.
Diese Markierung stammen aus Amerika und sollen Autofahrer durch erschütterndes Rumpeln, in das die so genannten »Rumble Strips« das eigene Auto versetzt, sobald man drüber fährt, darauf aufmerksam machen, dass man der Fahrbahnbegrenzung zu nahe kommt. Verantwortlich für die Erschütterung sind fortlaufende Minischlaglöcher im Asphalt, die der Fahrer beim »Überfahren« deutlich zu spüren bekommt. »Damit können wir aber noch lange nicht die Hände in den Schoss legen, was den Lärmschutz betrifft«, erklärt Pötke weiter.
Deshalb hat der Gemeinderat für 2010 auch 2,75 Millionen Euro für neue Lärmschutzmaßnahmen eingestellt und rund 1 Million Euro für die Sanierung von bereits vorhandenen Maßnahmen einkalkuliert. Unter anderem wird über die Auftragung von Flüster-Asphalt diskutiert, der große Teile des Lärm schluckt, allerdings keine sehr lange Lebensdauer hat aber auch die Aufstellung von einer Lärmschutzwand in Schalenform wird in Betracht gezogen. »Wir sind ganz klar gegen den Autobahn-Südring. Aber es muss ebenso klar sein, dass wir momentan defacto der Autobahn-Südring sind«, erläutert das Gemeindeoberhaupt. Auch der Blick in die Zukunft zeigt wenig Aussicht auf ruhige Zeiten.
»Wenn die Strecke über den Luise-Kiesselbach-Platz fertig gestellt sein wird, werden sicherlich noch mehr Menschen über die A 995 nach München fahren«, befürchtet Pötke. »Wir nehmen die betroffenen Bürger ernst in ihrem Bedürfnis nach Ruhe«, begründete der Rathauschef die vielfältigen Aktionen, die der Gemeinderat geplant hat. Woschée
Artikel vom 02.03.2010Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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