SV Sinsheim holte sich vor 500 Zuschauern den Sieg

Unterschleißheim · Bittere Tiebreak-Niederlage

Viel hatte nicht zum Sieg gefehlt für den SV Lohhof, und doch unterlag er dem SV Sinsheim. 	Foto: Privat

Viel hatte nicht zum Sieg gefehlt für den SV Lohhof, und doch unterlag er dem SV Sinsheim. Foto: Privat

Unterschleißheim · Nicht viel hat für den SV Lohhof zum ersten Saisonsieg in der 1. Volleyball-Bundesliga gefehlt. Am Ende musste man sich aber dem SV Sinsheim vor 500 Zuschauern im Carl-Orff-Gymnasium nach 107 Spielminuten mit 2-3 (-24, 16, 17, -14, 10) geschlagen geben. Es schien alles wie bereitet für den ersten Sieg und Befreiungsschlag für die Volleyballerinnen des SV Lohhof: Nach der großen Werbeaktion am Faschingsumzug Unterschleißheim fanden sich 500 Zuschauer im Carl-Orff-Gymnasium ein.

Von Generali Haching hatten sich mit Nationalspieler Stefan Schwarz und Armin Dewes zwei Glücksbringer angemeldet. Zum ersten Mal in dieser Saison konnte SVL-Trainer Benedikt Frank auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, so dass dieser zwölf Spielerinnen auf den Spielberichtsbogen schreiben konnte. Dazu empfing man mit dem SV Sinsheim einen Gegner auf Augenhöhe, dem man im Hinspiel nur denkbar knapp unterlegen war und der nach sechs Niederlagen in Folge auch nicht vor Selbstbewusstsein strotzte.

So lief auch zu Beginn des Spiels praktisch alles nach Plan. In einem hart umkämpften ersten Satz hatte der SV Lohhof, bei dem zum ersten Mal Claudia Mürle von Beginn an Regie führte, mit 26-24 das bessere Ende für sich. Mit einem Blitzstart zog man dann gleich auch im zweiten Durchgang mit 4-0 davon. Die Zuversicht auf den Rängen wuchs, denn jeder dachte nun, dass das notwendige Selbstvertrauen für den ersten Sieg da sei. Doch der SVL-Express kam nun richtig ins Stocken.

Schon bei der ersten technischen Auszeit hatte Sinsheim den Spielstand zum 8-7 umgedreht und lies sich in der Folge bis zum 25-16 Erfolg nicht mehr aufhalten. Auch im dritten Satz fanden die Lohhofer Spielerinnen keine Antwort und mussten sich auch hier mit 17-25 geschlagen geben. Wie es sich aber für einen Krimi gehört, wendete sich erneut das Blatt. Auf einmal strahlte die Mannschaft um die stark aufspielende Kapitänin Stephanie Utz wieder Positives aus und überrollte die Gäste mit einem 25-14 und rettete sich in den Tiebreak. Hier konnte sich keines der Teams entscheidend bis zum 10-9 absetzen. Die Chance war da, aber wie im bisherigen Saisonverlauf konnte man diese nicht nutzen, gab sechs Punkte am Stück ab und stand nach dem 10-15 mit leeren Händen da.

Geknickt resümiert SVL-Trainer Benedikt Frank: »Wir waren wieder so nahe dran am Sieg, aber es will einfach nicht sein. Die Ausgangslage ist jetzt natürlich alles andere als gut, aber wir werden weiter kämpfen und arbeiten. Aufgeben gibt es für uns nicht!«

Die Situation in der Tabelle der 1. Bundesliga: Vier Punkte trennen den SVL vom rettenden Ufer. In den nächsten Wochen warten mit dem Gastspiel beim Tabellenführer VC Wiesbaden und dem Heimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg schwere Spiele, in die man als Außenseiter geht.

Artikel vom 24.02.2010
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