Kreuzwegbilder und Jazz-Konzert in der Kreuzkirche

Schwabing · Ökumenisches Passions-Projekt

Den Kreuzweg mal anders sehen und hören: in der Kreuzkirche.	Foto: VA

Den Kreuzweg mal anders sehen und hören: in der Kreuzkirche. Foto: VA

Schwabing · Unter dem Titel »Die Blaue Krone« sind in der Kreuzkirche, Hiltenspergerstraße 55, bis Ostermontag, 5. April, Kreuzwegbilder von Cäsar W. Radetzky zu sehen. Vernissage ist am Sonntag, 21. Februar, 11.15 Uhr. Es handelt sich bei dem Bildzyklus um den einen Teil eines Gesamtkunstwerkes zum Thema Kreuzweg. Jeden Donnerstag vom 25. Februar bis 25. März, 19 Uhr, findet zu den Kreuzwegstationen eine ökumenische Andacht statt.

Der andere Teil ist ein Konzert des international renommierten Jazzviolinisten und -Komponisten Prof. Hannes Beckmann mit teilweise international besetztem Ensemble, der sich von Radetzkys »Kreuzwegstationen« inspirieren hat lassen. Dieses Gesamtkunstwerk, das den Kreuzweg sehen und hören lässt, wird mit der Konzertaufführung am Karfreitag, 2. April, 17 Uhr, zu erleben sein. Karten vorab zu kaufen wird empfohlen, erhältlich sind sie im Vorverkauf zu 14/ 9 Euro unter anderem in der Pfarrei St. Joseph, Tengstraße 7, Tel. 27 28 94-0, oder im Pfarramt der Kreuzkirche, Hiltenspergerstraße 55, Tel. 30 00 79-0.

Das Auftrags-Doppelwerk wird veranstaltet vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München in ökumenischer Kooperation von St. Joseph, St. Markus, Evangelische Studentengemeinde und Kreuzkirche. Den 2000 Jahre alten geschichtlichen Weg des Jesus von Nazareth von seiner Verurteilung durch Pilatus bis zu seinem Tod auf Golgatha und seinem Begräbnis in Form eines Kreuzwegs bildnerisch darzustellen, wurde für den Künstler zur »spannenden Herausforderung«. Da ich nicht zur kirchlichen Szene gehöre und darüber hinaus der Gefahr entgehen wollte, die in der Kunstgeschichte reichlich vorhandenen Kreuzwegdarstellungen zu wiederholen, musste ich einen anderen Weg suchen, mich diesem religiösen Thema zu nähern.

Hierbei stieß ich auf das Buch ›Das bittere Leiden unseres Herrn Jesus Christus‹, die Visionen der Katharina Emmerich, denen Clemens Brentano literarische Form gegeben hatte. Diese scheinbar authentischen Berichte, die die biblische Erzählung in einer Weise ergänzten, dass betreffende Bibelpassagen wirklich und lebendig erschienen, waren Inspiration zu meinem Kreuzweg, schreibt der Künstler, der in München lebt und unter anderem 1963 bei Oskar Kokoschka in Salzburg studiert hat.

Artikel vom 16.02.2010
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