Mit ihrem Spiel »Das ist unfair!« lagen sie vorne

Harthof · Erster Preis für Harthof-Kinder

Zwei Kinder vom Kinderhaus Harthof erklären ihr Spiel »Das ist unfair!«, das den ersten Preis bei dem Ideenwettbewerb »Diskriminierung geht alle an« gewonnen hat. 	Foto: Privat

Zwei Kinder vom Kinderhaus Harthof erklären ihr Spiel »Das ist unfair!«, das den ersten Preis bei dem Ideenwettbewerb »Diskriminierung geht alle an« gewonnen hat. Foto: Privat

Harthof · Für sein Projekt »Diskriminierung geht alle an« erhielt der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) den mit 2500 Euro dotierten Förderpreis »Münchner Lichtblicke« in der Kategorie Projekte. Im Rahmen des Jahresempfangs des Ausländerbeirates am 8. Februar haben die drei Preisgeber die Auszeichnung in vier Kategorien verliehen. Gleichzeitig wurde das zehnjährige Bestehen des Förderpreises gefeiert.

Können Kinder und Jugendliche mit dem Thema Diskriminierung etwas anfangen? Sie können! Das hat der Ideenwettbewerb bewiesen, für den die Verantwortung und Steuerung beim KJR lag. Weitere Kooperationspartner waren die städtische Antidiskriminierungsstelle AMIGRA und das Pädagogische Institut der Landeshauptstadt München.

400 Kinder aus Schulen und Jugendtreffs, darunter auch Kinder vom Kinderhaus Harthof, haben mit ihren pfiffigen literarischen, filmischen, theaterpädagogischen und musikalischen Bewerbungen gezeigt, dass sie verstanden haben, worum es im Alltag wirklich geht: um Fairness und Respekt. Sie versuchen, durch Information und Aufklärung Empathie zu wecken und auf durchaus humorvolle Weise zum Engagement gegen Diskriminierung aufzurufen. Mit Erfolg: Die Harthof-Kinder gewannen mit ihrem Spiel »Das ist unfair!« den ersten Preis.

Ausländerbeiratsvorsitzender Cumali Naz, der den Preis an KJR-Vorsitzende Karin Ruckdäschel überreichte, dankte dem KJR: »Das Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung für das Recht auf Gleichbehandlung und gegen Ausgrenzung, liefert aber auch Hinweise auf aktuelle Baustellen der Antidiskriminierungsarbeit.«

Karin Ruckdäschel freute sich über die Auszeichnung und betonte, dass es mit dem Projekt vorbildlich gelungen sei, unterschiedlichste Alters- und Zielgruppen zu motivieren, sich mit dem sperrigen Thema Diskriminierung auseinanderzusetzen.

Seit dem Jahr 2000 vergeben die Landeshauptstadt München, der Ausländerbeirat München und die Lichterkette den Förderpreis »Münchner Lichtblicke«. Mit dem Preis werden Initiativen, Projekte, Einzelpersonen und seit neuestem auch Schulen geehrt, die sich Fremdenfeindlichkeit und Rassismus entgegenstellen und sich in vorbildlicher Weise für ein friedliches Miteinander, Toleranz, Zivilcourage und kulturelle Vielfalt einsetzen.

Den begehrten Preis »Münchner Lichtblicke« haben bisher über 40 Preisträgerinnen und Preisträger in vier Kategorien erhalten Einrichtungen, Projekte und Schulen, aber auch Einzelpersonen. Der Preis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert.

Artikel vom 16.02.2010
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