Nach fünf Jahren ist es in Poing endlich wieder soweit

Poing · Faschingsbauernhochzeit

Poing · Höchst selten kommt es vor, dass Hochzeitsgäste anstatt Tränen der Rührung zu vergießen, in lautes Lachen ausbrechen, wenn Braut und Bräutigam vor dem Standesamt zart »Ja, ich will« hauchen. In Poing ist das keine Seltenheit, zu mindestens alle fünf Jahre in der Faschingszeit, wenn die traditionelle Bauernhochzeit gefeiert wird.

Am Samstag, 13. Februar, ist es endlich wieder soweit. Punkt 13.13 Uhr wird vor dem Maibaum beim »Libius-Bräu« Standesbeamter Martinus Horatius Neigier die Braut Hanni Ganserer, Tochter vom Einödbauern z’Raffatsbrunn, mit dem ungarischen Grafen Andrassy Gulyasch vermählen.

Bereits ab 9 Uhr spielen die »Unterbrunner Haderlumpen« für die Verwandtschaft der Braut beim Hansnbauern in Angelbrechting auf. Die bucklige Verwandtschaft des Bräutigams logiert ab 10 Uhr im Poinger »Langhof« in der Hauptstraße 20 und wird von der Poinger Musikkapelle unterhalten. Dort wird gegen Mittag die Braut mit ihrem Gefolge aus Angelbrechting erwartet.

Nach der Zeremonie folgt ein Umzug durch die Straßen Poings. Das Brautpaar, die Ehrengäste und die nähere Verwandtschaft lassen sich mit Hochzeitskutschen und Ochsenkarren chauffieren und auch die Poinger Vereine und ein Gmoawagen mit Honorationen werden am Umzug teilnehmen. Gegen 16 Uhr wird die Hochzeitsgesellschaft dann im »Libus-Bräu« eintreffen, wo das Hochzeitsmahl eingenommen wird. Für musikalische Untermalung sorgen die »Unterbrunner Haderlumpen«. Der Eintritt für das Fest kostet acht Euro.

Doch nicht nur die Hochzeit wird gefeiert. Bereits am Donnerstag, 11. Februar, findet im Saal des Gasthauses Liebhart ab 19.30 Uhr der Polterabend statt. Der Eintritt hierfür ist frei.

Artikel vom 10.02.2010
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