Neue Kooperationseinrichtung in Riem eingeweiht

Trudering-Riem · Farbenfroh und lichtdurchflutet

Polonaise in der neuen »Koop Farbenfroh«, die seit September in Betrieb ist.  Foto: Privat

Polonaise in der neuen »Koop Farbenfroh«, die seit September in Betrieb ist. Foto: Privat

Trudering-Riem · Kunterbunt, freundlich, lichtdurchflutet: Mit diesen Worten lässt sich die Atmosphäre in der »Koop Farbenfroh« beschreiben. Mit einem Festakt wurde die neue Kooperationseinrichtung in der Magdalena-Schwarz-Straße 9 jetzt eröffnet. Die Einrichtung wird von der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) der Erzdiözese München und Freising in Betriebsträgerschaft geführt.

Untergebracht sind darin zwei Kindergartengruppen mit 50 Plätzen sowie zwei Krippengruppen mit 24 Plätzen. Zu den geladenen Gästen zählten Franz Hoffmann, Referent der Jugendhilfe der KJF, Stadträtin Gülseren Demirel (Die Grünen/Rosa Liste) in Vertretung des Oberbürgermeisters, Stadtschulrätin Elisabeth Weiß-Söllner sowie Wolfgang Pretzer, Einrichtungsleiter des Salberghauses der KJF, das die Koop »Farbenfroh« betreibt. Gekommen war ebenfalls der Pfarrer der Katholischen Pfarrei St. Florian, Martin Guggenbiller, der die Räumlichkeiten offiziell weihte.

»Mit diesem Neubeginn erfüllt sich für mich persönlich ein Traum«, freute sich Katrin Rötter, Leiterin der Einrichtung. Das gemeinsame Ziel von Eltern und Mitarbeitern sei es nun, den Kindern einen Raum zu geben, in dem sie sich geborgen fühlten und in dem sie entsprechend ihrer Fähigkeiten zu selbstbewussten jungen Menschen heranwachsen können. Auch Stadträtin Gülseren Demirel hob hervor, es handele sich hier schließlich nicht um bloße Parkplätze für Kids. Im Gegenteil: Die Erzieherinnen förderten die Kinder heute in ganz besonderer Weise. »Dies ist elementar wichtig geworden zur Vereinbarung von Familie und Beruf«, betonte Demirel.

13 pädagogisch ausgebildete Mitarbeiter sind vor Ort für die Kinder da – das jüngste ist gerade einmal sechs Monate alt. Im besten Fall, so Leiterin Katrin Rötter, blieben die Mädchen und Buben dann bis zur Einschulung. Bereits im September vergangenen Jahres wurde der Betrieb aufgenommen. Die vier Gruppen sind autark und liegen entlang eines langen Ganges – schließlich erstreckt sich die gesamte Einrichtung über das Erdgeschoss eines U-förmigen Wohngebäudes. Trotzdem gemütlich und licht wird das Ganze durch die Auswahl verschiedener Gelbtöne an Wänden und Böden sowie durch den Einsatz von viel Glas. Das gibt darüber hinaus den Blick in den Außenbereich mit Garten und Spielgeräten frei. Sogar einen Spielhügel mit Wasserlauf gäbe es dort, sagt Katrin Rötter.

Franz Hoffmann, KJF-Referent für Jugendhilfe, hob hervor: »Unsere Gefühle, Stimmungen und Reaktionen lassen sich durch Farben beeinflussen«. Künstler wie Erzieher arbeiteten mit der Anwendung und Wirkung von Farben. Deren Einsatz in der Arbeit mit Kindern fördere unzweifelhaft deren positive Entwicklung.

Errichtet wurde die Koop von der Stadt München, die sie der KJF im Rahmen einer Betriebsträgerschaft mietfrei überlässt. Die Landeshauptstadt unterstützt den laufenden Betrieb durch einen Defizitausgleich von 95 Prozent.

Im Haushalt des Schulreferats sind dafür acht Millionen Euro vorgesehen. Für den Erwerb im Teileigentum stellte die Stadt 2,1 Millionen Euro bereit, für die Ersteinrichtung 362.000 Euro. »Im 100. Jahr des Bestehens der Katholischen Jugendfürsorge ist Farbenfroh unser kleinstes Kind, und ich freue mich ganz besonders über diesen Zuwachs«, betonte Hoffmann.

K. Kohnke

Artikel vom 10.02.2010
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