Sieg gegen Moers

Unterhaching · Pflichtpunkt geholt

Unterhaching · Einen Pflichtsieg und nicht viel mehr bekamen die knapp über 600 Zuschauer am Sonntag der Volleyballer bei der Partie gegen den Moerser SC zu sehen. Nach anderthalb Stunden lautete das Ergebnis 3:1 (25:18; 25:19; 18:25; 25:19) zugunsten von Generali Haching. Doch die Freude über den Sieg gegen den Tabellenvorletzten hielt sich in Grenzen.

Das Spiel begann wie erwartet. Haching ging schnell in Führung, die immer weiter auf bis zu acht Punkte Vorsprung ausgebaut wurde. Die Moerser wirkten überfordert und fanden nicht so recht ins eigene Spiel hinein, was ein schnelles Satzende zur Folge hatte.

Der darauffolgende Satz begann noch eindeutiger. Vor allem der Hachinger Block, angeführt von Roy Friedrich, war äußerst effektiv und hielt die meisten Angriffsversuche der Gäste von der Feldhälfte der Hachinger fern. So konnten die Hausherren um Zuspieler Huib den Boer, der wieder für den leicht verletzten Patrick Steuerwald einsprang, die Führung ausbauen. Auch dieser Satz ging eindeutig an Haching. Bis hierhin lief alles wie am Schnürchen.

Der dritte Satz jedoch fing gleich mit einer Überraschung an. Haching geriet früh in Rückstand und die bis dahin eher schwach spielenden Nordrhein-Westfalen witterten ihre Chance, doch noch einen Fuß in die Türe zu bekommen. Die zuvor mühelos abgehaltenen Angriffe der Gegner flogen den Hachingern jetzt immer öfter um die Ohren und auch sonst wirkte die Abstimmung innerhalb der Mannschaft nicht ganz harmonisch. Es gelang auch nicht mehr, wie in anderen Spielen schon öfter geschehen, den Spieß noch einmal umzudrehen und so ging dieser Satz eindeutig an den Moerser SC.

Aber wer der Gastmannschaft nun eine ernsthafte Chance eingeräumt hatte, der irrte. Mihai Paduretu schien seine Mannschaft zwischen den Sätzen ordentlich ins Gebet genommen zu haben, denn sie kam wieder zur alten Konzentration zurück. Vor allem den Angreifern, allen voran Denis Kaliberda, war es zu verdanken, dass Haching wieder schnell in Führung ging, den Vorsprung ausbaute und schließlich Satz und Sieg für sich entscheiden konnte. »Der dritte Satz war insgesamt eine schlechte Mannschaftsleistung. Bei uns breitet sich die Schwäche immer auf sämtliche Spieler aus«, bewertete auch Co-Trainer Frank Kahlmann den Verlust des Satzes. Es sei jedoch kein Anzeichen von Überheblichkeit, sondern eher auf einen Mangel an Konzentration zurückzuführen. Eben daran wird nun in den nächsten Wochen im Training gearbeitet werden, damit diese Schwäche rechtzeitig zum Pokalfinale gegen evivo Düren behoben sein wird.

Auch für die kommenden Begegnungen in der Bundesliga dürfte dies von Vorteil sein, u.a. am nächsten Sonntag, 14. Februar, 16.00 Uhr, gegen RWE Volleys Bottrop, die in letzter Zeit wichtige Spiele für sich entscheiden konnten.

Artikel vom 10.02.2010
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