Kinder basteln Sternenwürfel

Vaterstetten · Faszination Weltall

»Sonne, Mond und Sterne« lautete der Vortrag von Professor Werner Becker vom Max-Planck-Institut. Foto: Privat

»Sonne, Mond und Sterne« lautete der Vortrag von Professor Werner Becker vom Max-Planck-Institut. Foto: Privat

Vaterstetten · Das Weltall ist für Kinder im Grundschulalter stets aufs Neue ein faszinierendes Thema. Die Grundschule an der Wendelsteinstraße hat deshalb den Dozenten Werner Becker eingeladen.

Becker ist Professor an der Ludwig-Maximilian-Universität und Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik. Seit 2003 hält sein Institut regelmäßig Vorträge für Kinder. »In diesem Alter kann man den Nachwuchs am besten für die Wissenschaft begeistern. Die Kinder scheuen sich nicht, Fragen zu stellen und sind unheimlich interessiert!«, schwärmte der Professor.

Tatsächlich: Die Viertklässler hingen ihm förmlich an den Lippen. Das lag sicher auch daran, dass Becker komplizierte Zusammenhänge kindgerecht und mit vielen anschaulichen Beispielen erläuterte: »Schaut Euch mal das Sternbild des Herkules an. Früher haben die Griechen und Römer die Sternbilder nach ihren Göttern benannt. Heute würde man eher sagen, dieses Sternbild hat Ähnlichkeit mit der Comicfigur SpongeBob.«

Die Kinder erfuhren auch, dass der Große Wagen den Schwanz des Großen Bären darstellt und dass Sternbilder sich im Laufe der Zeit bewegen und verändern. Vieles wussten die Schüler aber auch selbst, wie etwa den Unterschied zwischen Sternen (»kleine Sonnen leuchten von selber«) und Planeten (»werden von der Sonne angestrahlt«). Sie konnten auch mühelos die Namen der Planeten in unserem Sonnensystem aufzählen. Aber dass man diese in Groß- und Kleinplaneten einteilt, war ihnen neu: »Der Pluto ist der König der Zwergplaneten!«, erklärte Becker, und: »Der Mars ist deshalb so rot, weil er vor allem aus Eisen besteht und das rostet ja bekanntlich.«

Nach dem spannenden Vortrag durften die Kinder selber Hand anlegen und leuchtende Sternenwürfel basteln: Dazu stanzten sie Löcher in schwarzes Tonpapier, verbanden die Löcher mit einem dicken goldenen Filzstift zu Sternbildern und führten ein Lämpchen ins Würfelinnere, das mittels Batterie die Sterne zum Leuchten bringt. Übereinstimmend stellten die Schüler fest: »Das war ein toller Vormittag und wir haben viel Neues gelernt!«

Artikel vom 03.02.2010
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...