Veranstaltung im Januar

Haar · Kleines Theater Haar

Papanoia – Die Leiden der jungen Väter. Foto: Privat

Papanoia – Die Leiden der jungen Väter. Foto: Privat

Haar · Am Donnerstag, 28. Januar, zeigen Dietrich Faber und Martin Guth im Kleinen Theater um 19.00 Uhr ihr neues Kabarett-Programm. Die beiden sind »papanoid«. Denn Faber hat keinen Babysitter, seine Lebensgefährtin befindet sich im See bei einer Mondscheinsitzmeditation in Fränkisch Tibet, so dass sein fünfjähriger Sohn Hilmar mit auf Tournee muss und nun in der Garderobe »wartet«…

So etwas könnte Guth nicht passieren. Bei Guth ist alles, wie es sich gehört. Er hat kürzlich mit seinen Eltern, seiner Frau und seinen drei Kindern bei den Schwiegereltern eine Doppelhaushälfte aufs Dach gebaut. Trotzdem oder gerade deshalb ist er froh, wenn es wieder auf Tournee geht. Während Faber übrigens mit seiner Frau täglich mehrstündigen, tantrischen Sex praktiziert, hatte Guth so häufig Sex wie die Anzahl seiner Kinder.

Das alles geht das Publikum gar nichts an, ist viel zu privat, aber was soll man machen?! Skurrile Figuren neben satirischer Tiefe, bissige Gesellschaftskritik neben intelligentem Klamauk, pointierte Texte neben gehobenem Nonsens, rasante Szenenwechsel und spritzige Dialoge, gekonnte Musikcomedy und Parodie, groteske Slapstickeinlagen und eine Themenvielfalt die ihres gleichen sucht – das alles ist Faberhaft-Guth.

Medea

L. Annaeus Seneca, der bekannte stoische Philosoph, stammt aus dem heutigen Cordoba. Sein Leben kreist um die Pole Macht und Tod. In Jolkos herrscht Pelias, der seinen älteren Bruder und rechtmäßigen König ermordet hat. Als Jason die Rückgabe des väterlichen Thrones fordert, fasst Pelias den Entschluss, ihn aus dem Weg zu räumen. Medea, Tochter des Königs Aietes von Kolchis, eine zauberkundige Priesterin, verliebt sich in den Argonautenführer Jason, hilft ihm, den sagenhaften Schatz, das »Goldene Vlies« in seinen Besitz zu nehmen. Mit einer List tötet sie Pelias, der Jason nach wie vor den Thron verweigert. Als Frau Jasons flieht sie mit ihm nach Korinth.

Hier setzt die Bühnenhandlung ein: Jason will eine jüngere Frau, Creusa, Tochter des korinthischen Königs Creon, heiraten. Medea, die so viel aufs Spiel setzte, um Jason zu bekommen, wird kurzerhand des Landes verwiesen. Sie versucht vergebens, ihren einstigen Liebhaber umzustimmen. Mit Hilfe eines vergifteten Gewandes tötet sie Creusa, tötet schließlich die beiden Kinder, die sie Jason gebar – in ihrem Rachedurst ist ihr jedes Mittel recht.

Die Münchner Premiere der Neueinstudierung der Tragödie zeigt das Kleine Theater am Freitag, 29. Januar, und Samstag, 30. Januar, um 20.00 Uhr.

Die Vorverkaufszeiten ändern sich ab 1. Februar: Von Montag bis Freitag in der Zeit von 9.00 bis 11.00 Uhr können die Karten abgeholt werden.

Artikel vom 27.01.2010
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