Privatquartiere gesucht für Kirchentag

München · Gott sei Dank, ein Bett

Mit diesem Plakat wirbt der Ökumenische Kirchentag für die Bettensuche. Foto: VA

Mit diesem Plakat wirbt der Ökumenische Kirchentag für die Bettensuche. Foto: VA

München · Unter der Schirmherrschaft der bayerischen Landtagspräsidentin Barbara Stamm sucht der 2. Ökumenische Kirchentag (2. ÖKT) ab sofort 15.000 kostenlose Schlafplätze in privaten Haushalten. Mit Plakaten in der ganzen Stadt wirbt er um Übernachtungsmöglichkeiten für seine Gäste. Die Betten werden für die Teilnehmenden der ökumenischen Großveranstaltung benötigt, vor allem für Familien mit Kindern, Menschen mit Behinderung und ältere Gäste.

Die Plakate der Kampagne, die ab sofort in der ganzen Stadt aushängen werden, zeigen mit einem Augenzwinkern Gäste des 2. ÖKT von ihrer charmanten Seite, im Tiefschlaf. Im Arm halten sie eine Bibel mit der Aufschrift: Gott sei Dank, ein Bett.

Über 2500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus evangelischen und katholischen Gemeinden werden auf Marktplätzen, in Gottesdiensten oder an den Haustüren um die sogenannten „Privatquartiere“ bitten. Gesucht wird im gesamten S-Bahn-Bereich, also in der Stadt und im Landkreis München, sowie in den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Dachau, Freising, Erding, Ebersberg und Starnberg und einem kleinen Teil des Landkreises Wolfratshausen-Bad Tölz. Die Gäste erwarten kein separates Gästezimmer: „Eine Couch, ein Klappbett oder eine Liege genügen vollkommen“, erklärte Uwe Röcher, Quartiermeister beim 2. ÖKT. „Die Teilnehmenden des 2. ÖKT besuchen tagsüber die Vorträge, Podiumsveranstaltungen, Konzerte und Gottesdienste in der ganzen Stadt und sind am Abend einfach froh, ein Bett für die Nacht zu haben.“

Über ein einfaches Frühstück freue sich natürlich jeder Gast. Bei der Vermittlung der Schlafplätze achtet der 2. ÖKT darauf, dass Gast und Gastgeber möglichst gut zusammenpassen. So werden die Gäste je nach Alter, Familienstand und Mobilität in die Familien vermittelt. Durch einen ausführlichen Anmeldebogen wird zudem für beide Seiten ein hoher Sicherheitsstandard gewährleistet. „Bei vergangenen Kirchen- und Katholikentagen haben sich Gastgeber und Gäste oftmals angefreundet und der Kontakt hielt noch lange über die eigentliche Veranstaltung hinaus“, sagte Röcher. Wer Gastgeber werden möchte, kann unter der sogenannten Schlummernummer 0 89/5 59 99 72 27 ein Privatquartier melden.

Artikel vom 21.01.2010
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