Wenig ist so anregend wie der Besuch einer fremden Stadt

Städtereisen sind auch für Familien interessant

Bei Städtereisen kommt keine Langeweile auf. Ein Geheimtipp ist die portugiesische Hauptstadt Lissabon, die eindrucksvoll Vergangenheit und Gegenwart verbindet.

Bei Städtereisen kommt keine Langeweile auf. Ein Geheimtipp ist die portugiesische Hauptstadt Lissabon, die eindrucksvoll Vergangenheit und Gegenwart verbindet.

Viele große europäische Zentren sind mittlerweile darauf spezialisiert, Städtereisen-Touristen aufzunehmen. Für Familien mit Kindern ab etwa 12 Jahren sind Städtereisen ebenfalls interessant, denn Langeweile kommt dabei garantiert nicht auf. Wer in Deutschland bleiben möchte, besucht Berlin, Dresden, Hamburg, Leipzig oder Köln. Dort ist zu jeder Jahreszeit was los. Aber auch Kurzreisen ins Ausland können sehr erlebnisreich sein.

Ein Kurztrip nach Paris, Rom, Mailand oder Venedig bietet nicht nur tolle Shoppingmöglichkeiten. In London kann man den Big Ben bestaunen oder in Madame Tussauds Wachsfiguren-Kabinett den Stars ins Auge blicken. In Wien locken das Riesenrad im Prater und eine gemütliche Kutschfahrt mit dem Fiaker. Und natürlich sind Prag, Kopenhagen, Dublin, Amsterdam, Graz, Linz, Danzig und Brüssel immer einen „Ab­stecher“ wert.

In diese Reihe gehört auch die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Die quirlige Metropole an der Mündung des Tejo in den Atlantik verbindet Vergangenheit und Gegenwart auf eindrucksvolle Weise. Zeugnisse vergangener Zeiten bieten einen bemerkenswerten Kontrast zu modernen Bauwerken. Einige wie der Torre de Belem und das Hieronymus-Kloster wurden in die UNESCO-Liste der Weltkulturerben aufgenommen. Das moderne Lissabon symbolisiert der Torre Vasco da Gama, ein 145 Meter hoher Aussichtsturm, der zur Weltausstellung 1998 errichtet wurde. Von dort hat man einen tollen Ausblick über die Stadt und den Atlantischen Ozean.

Nicht versäumt werden sollte ein Bummel durch die Altstadt. Wem der Fußmarsch zu anstrengend ist, weicht auf die Electrico 28 aus, eine traditionelle Straßenbahn, die ausschließlich in Lissabons Altstadt unterwegs ist. Eine Besonderheit ist sicher auch der Elevador de Santa Justa, ein Aufzug, der die beiden Stadtteile Baixa und Chiado miteinander verbindet. Die markante Stahlkonstruktion hat ein Schüler Gustav Eiffels entworfen.

Einen sehr guten Einblick in die Welt der Meere erhält man im Oceanário de Lisboa, dem Ozenarium der Stadt, das zu einem der größten seiner Art gehört. Das futuristische Gebäude befindet sich im Park der Nationen. Keinesfalls versäumen sollte man das Museu de Calouste Gulbenkian mit seiner Gemäldeausstellung berühmter europäischer Meister, darunter Rembrandt, Rubens und Renoir, sowie antiquarischen Möbeln und orientalischer Kunst. Die wohl bedeutendste Kunstsammlung des Landes ist im Museu Nacional de Arte Antiga untergebracht. Die Schätze reichen hier von Gemälden alter Meister über Keramik, Porzellan und Möbel aus aller Welt bis hin zu Schmuck.

Die Sehenswürdigkeiten in Lissabon sind so vielfältig, dass sich zum Besuch ein verlängertes Wochenende empfiehlt, damit auch noch Zeit zum Entspannen an der nahen Küste bleibt.

Artikel vom 20.01.2010
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